Unternehmerstory mit Viola Baumgärtner von omaMa-Shop
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Hallo Viola, stell dich und omaMa-Shop doch kurz vor!
omaMa-Shop ist ein kleines Online-Unternehmen, welches seit 2015 im Allgäu besteht. Wir verkaufen seither personalisierte Geschenkideen und Erinnerung zur Taufe, Geburt und Hochzeit. Mittlerweile gibt es online und auch in unserem Ladengeschäft auch Dekoration rund um das Kinderzimmer. Mit immer neuen Ideen und Aktionen halten wir unser Unternehmen modern und aktiv.
Wie sind die Idee zu omaMa-Shop und der Name entstanden?
Ende August 2014 entstand die Idee eines Geburtsdaten-Wandbildes und zwar: NICHT VON UNS! Damals noch ohne Gewerbe und nur als Gefallen wurde ich gefragt, ob es mir möglich sei ein Bild mit allen Geburtsdaten zu erstellen.
Als allererstes Wandbild überhaupt aus unserer Feder, entstand die heutige Bestseller-Serie „Milo". Durch Mundpropaganda kamen nun immer mehr Bekannte und Freunde und wünschten sich ebenfalls ein Geburtsdaten-Wandbild.
Aus einer ursprünglichen Idee von Mutter und Tochter (selbst Mutter zweier Kinder) entstand Oma und Mama - omaMa. Auch heute noch begleitet uns dieser Firmenname, denn unsere Hauptzielgruppen sind Oma's und Mama's.
Was unterscheidet omaMa-Shop von anderen Online-Shops für personalisierte Baby-Geschenke?
Die Individualität, ganz klar! Hinter uns steckt kein automatisiertes Computerprogramm, sondern echte Handarbeit. Wir gehen auf Motiv-, Farb- und auch Setzungswünsche unserer Kunden ein. Auch die Inhalte sind ganz auf den Kunden angepasst und werden von uns, jedem Wunsch entsprechend, bearbeitet.
Aus welchem Misserfolg hast du bisher am meisten gelernt und warum?
Vertraue nicht immer auf Deinen eigenen Geschmack! Wir haben schon Serien produziert, die bei Kunden überhaupt nicht ankamen, obwohl sie vorher im Team auf helle Begeisterung stiessen. Wir führen daher vorher nun immer Umfragen und Analysen durch, denn dort ist das Geld besser platziert als in Ladenhüter.
Von der Idee bis zum Start - was waren die größten Herausforderungen und wie hast du dich finanziert?
Wir haben zwei sehr sehr harte Zeiten durchgemacht, von beiden haben wir uns noch nicht erholt. Bis Ende 2017 waren wir komplett selbst finanziert, haben alles was an Gewinn geblieben ist wieder investiert. Ende 2017 dann haben wir zum weiteren Ausbau und auch um weitere Arbeitsplätze zu schaffen, einen Investor mit ins Boot genommen. Wie sich zwei Monate später, trotz mehrfacher Durchleuchtung herausgestellt hatte, einen Betrüger. Unsere Firma stand zu diesem Zeitpunkt schon mit mehr als nur einem Bein im Grab. Selbst heute noch stehen wir mit einem Bein noch fest darin.
Kurze Zeit darauf haben wir - ebenfalls noch bis heute - mit Plagiaten zu kämpfen. Eine Dame aus Deutschland hat fast 1 zu 1 unsere Artikel, das Logo und auch den Shop nachgestellt und wir haben aktuell keine finanziellen Mittel um dagegen vorzugehen - obwohl wir, laut mehreren Anwälten - klar im Recht sind.
Es ist nicht immer alles ganz einfach…
Wie machst du auf dein Unternehmen aufmerksam? Welche Marketingmethode spielt für dich die größte Rolle?
Social Media ist natürlich ein großes Thema. Aber eben nicht nur. Das Wichtigste für uns sind zufriedene Kunden, denn nur die empfehlen eine Firma glaubwürdig und sehr wirkungsvoll weiter. Mundpropaganda sagte man früher, bei uns nennt sich das Zufriedenheitsempfehlung. Denn genau das ist es!
Bei welchem Unternehmen würdest du gern mal einen Tag hinter die Kulissen schauen und warum?
Definitiv Odernichtoderdoch GmbH! Joana ist ein Vorbild für mich, von Anfang an. Sie ist eine Unternehmerin, die auf dem Boden geblieben ist, die ihr Team gut (wenn nicht sogar sehr gut) behandelt, wie eine kleine Familie. Sie ist sowohl menschlich und auch beruflich offen, ehrlich, angreifbar und sympathisch!
Wenn du für omaMa-Shop einen Wunsch frei hättest, welcher wäre das?
Ich würde gerne etwas ungeschehen machen. Ich alleine trage die Verantwortung für die Katastrophe durch den Investor. Ich bin schuld, dass omaMa-Shop auf der Kippe steht und schon mehrere Arbeitsplätze verloren gingen. Auch wenn ich es damals nicht wissen konnte - aber jetzt würde ich gerne die Zeit zurück drehen und einfach dort weitermachen als alles noch gut war.
omaMa-Shop, wo geht die Reise hin? Wie sehe deine Pläne für die nächsten 12 Monate aus?
Von Insolvenz bis dem Tod von der Schippe gesprungen ist aktuell wirklich alles Möglich. Im Moment hoffe ich einfach nur dass wir dieses Jahr überstehen, mehr kann und will ich aktuell auch gar nicht einschätzen.
Dann wünschen wir dir für das kommende Jahr viel Kraft und Durchhaltevermögen. Vielen Dank, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast, Viola.
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