Schiffsbau
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Der Schiffsbau ist eine Ingenieurswissenschaft und ein Industriezweig, in denen Schiffe entwickelt, gefertigt und repariert werden. Die spezialisierten Betriebe, in denen der Schiffsbau stattfindet, nennen sich Werften. Noch wenn die Schiffe im Rohzustand sind, werden sie zu Wasser gelassen. Anschließend erfolgt am Ausrüstungskai der Endausbau. Nachdem Probefahrten unter anderem zum Nachweis der vereinbarten Geschwindigkeit durchgeführt wurden, kann das Schiff dem Eigner übergeben werden.
Vor der Fertigung eines Schiffes erfolgen Entwurf und Konstruktion, die mit Hilfe von Modellversuchen durchgeführt werden. Betrachtet man den Markt des Schiffsbaus, beherrschen dort einige wenige fernöstliche Länder den frachttragenden Standard-Schiffsbau. Europäische Länder sowie Nordamerika reagierten darauf mit dem Rückzug aus dem Schiffsbau, Ingenieurdienstleistungen ohne Fertigung, der Beschränkung auf den Marineschiffsbau oder der Spezialisierung auf Kreuzfahrtschiffe und Yachten.
In Europa existieren trotz der schwierigen Marktlage mehr als 350 Werften, die etwa 100.000 Menschen beschäftigen. Im Schiffsbau wird das Handwerk über die Berufsausbildung zum Konstruktionsmechaniker erlernt. In Deutschland existieren außerdem an einigen Hochschulen spezielle Studiengänge, wie z. B. Schiffbau und maritime Technik an der Fachhochschule Kiel oder Schiffs- und Meerestechnik an der Technischen Universität in Berlin.