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Bis 31. August bewerben: Gründerpreis in Rheinland-Pfalz

Automatisiertes Gesundheitsmonitoring für Milchkühe, optimierte Herstellung von Verbundstoffen und ein Kompressionsstrumpf für Sportpferde – diese drei Geschäftskonzepte wurden 2017 mit dem Preis „Pioniergeist“ ausgezeichnet. Beim diesjährigen Gründerpreis in Rheinland-Pfalz winken wieder insgesamt 30.000 Euro Preisgeld für Gründer plus 5.000 Euro für die beste Gründungsidee.

pioniergeist 2018

Neuland betreten mit einer zündenden Geschäftsidee – wer das zwischen 2014 und heute in Rheinland-Pfalz getan hat, kann sich für den Gründerpreis „Pioniergeist“ bewerben. Auch im zwanzigsten Jubiläumsjahr des Wettbewerbs gibt es für den Erstplatzierten 15.000 Euro, für den zweiten Platz 10.000 Euro und für den Drittplatzierten 5.000 zu gewinnen.

In einer Extra-Kategorie schreiben die Business Angels RLP den Sonderpreis für die beste Gründungsidee aus, der mit 5.000 Euro Preisgeld dotiert ist.

Das sind die Teilnahmebedingungen

Alle Gründer, die zwischen 2014 und 2018 ihr Unternehmen gestartet haben, bzw. 2018 noch gründen werden, können sich für den „Pioniergeist 2018“ bewerben. Bedingung ist, dass es sich um eine Vollerwerbsgründung handelt, das kann auch eine Unternehmensnachfolge sein. Wichtig ist außerdem, dass der Sitz des Unternehmens in Rheinland-Pfalz liegt. Dabei ist es unerheblich, ob das Unternehmen schon einmal beim Wettbewerb mitgemacht hat. Wer noch keinen Preis gewonnen hat, kann sich wieder bewerben.

Damit überzeugten die Preisträger 2017 die Jury

Den ersten Preis errang im 2017 die Innocow GmbH aus Kaiserslautern. Das Unternehmen entwickelte ein System zur Gesundheitsdiagnose bei Milchkühen. Mit der Technologie, die mittels eines Halsbands Vitaldaten der Tiere erhebt, können Krankheiten früher als bisher erkannt werden. Zum einen verbessert das die Lebensbedingungen der Kühe und nützt zum anderen der wirtschaftlichen Situation der Landwirte. Denn die können schneller reagieren, wenn sich am Gesundheitszustand der Tiere etwas ändert.

Auf Platz zwei landete im Vorjahr die Weselberger A+Composites GmbH mit einem innovativen Fertigungsverfahren für Verbundstoffe. Indem Fasern und Kunststoffe während der Verarbeitung selektiv erwärmt werden, können die Materialien geschont werden. Das Verfahren spart damit Materialkosten und erhöht den Automatisierungsgrad bei der Herstellung von Leichtbauteilen.

Der dritte Preis ging ebenfalls an ein Unternehmen, bei dem Vierbeiner im Mittelpunkt stehen: Die NoLeaf GmbH hat einen Kompressionsstrumpf für Sportpferde entwickelt, der Lymphflüssigkeit und Blut trotz langer Standzeiten von Pferden wieder in Richtung des Herzens leitet. Die Gründerin Franziska Bechberger-Gaber wurde mit dem Preis unter anderem für ihren langen Atem in der vierjährigen Entwicklungsphase ausgezeichnet.

Bewerbung 2018 und Information

Existenzgründer, die sich für den „Pioniergeist 2018“ bewerben möchten, senden bis zum 31. August 2018 den Bewerbungsbogen ein. Je nachdem, ob das Unternehmen schon gegründet ist oder nicht, beschreiben Bewerber dort ihre Geschäftsidee, schon geleistete Vorarbeiten zur Gründung, evtl. schon vorhandene Geschäftsergebnisse, das Marketingkonzept und die zukünftig geplanten Schritte.

Nachdem die Jury aus den eingereichten Bewerbungen eine Vorauswahl getroffen hat, lädt sie für den 10. Oktober 2018 die Nominierten ein, ihre Konzepte persönlich zu präsentieren. Der Sonderpreis „beste Gründungsidee“ wird separat vergeben. Am 27. November findet dann im Foyer des Südwestrundfunks in Mainz die Preisverleihung statt.

Mehr Informationen zum „Pioniergeist 2018“ finden Sie auf der Online-Präsenz des Wettbewerbs Pioniergeist.

Über den Autor
Ulrike Schult

Ulrike Schult

Die Autorin ist als Redakteurin im Team von unternehmenswelt.de tätig. Zuvor beriet Ulrike Schult in Leipzig Studierende zum Einstieg ins Berufsleben und organisiert momentan unter anderem an der Fachhochschule ein überfachliches Qualifizierungsprogramm für Doktoranden aus den Ingenieurswissenschaften und anderen Bereichen.