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Crowdfunding als Investitionsform für KMU, vereinfachtes Retourenhandling für DHL Geschäftskunden, trickreiche Mode gegen Gesichtserkennung u.v.m.

Gründerstory: Raphael Fellmer lebte 5 Jahre ohne Geld und erwirtschaftet jetzt mit dem StartUp Sirplus Millionenumsätze durch den Verkauf weggeworfener Lebensmittel. Veränderte Ranking Faktoren bei Google: So passen Sie Ihre Content-Strategie an. Systeme und Geschäftsgeheimisse schützen: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentlicht IT-Notfallkarte und Maßnahmenkatalog für KMU. Schwarmintelligenz nutzen: Crowdfunding als Investitionsform für KMU. Finden Sie die passende Plattform für Ihren Kapitalbedarf. Diese und weitere Meldungen aus StartUp-Szene und Digitale Wirtschaft lesen Sie in den Online News der Woche.

StartUps & Co.

StartUp Sirplus: Millionenumsätze mit weggeworfenem Essen

Fast 90 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr in Europa weggeworfen. Diesen Zustand wollte Raphael Fellmer nicht tatenlos hinnehmen. Gemeinsam mit seinem Freund Martin Schott gründete er 2017 das StartUp Sirplus. Die Geschäftsidee des Unternehmens beruht im Kern auf dem günstigeren Verkauf von Lebensmitteln, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, aber noch genießbar sind. Seit Gründung haben Fellmer und Schott mehrere Crowdfunding-Runden erfolgreich absolviert und prominente Unterstützer für sich gewinnen können. So investierte zum Beispiel Business Angel Tim Schumacher (u.a. Investments in Ecosia) eine mittlere sechsstellige Summe in Sirplus. Im Gespräch mit Gründerszene berichtet Fellmer von seiner Motivation, aktuellen Geschäftszahlen und seinem Streifzug durch “Die Höhle der Löwen”.

Schwarmintelligenz nutzen: Crowdfunding als Investitionsform für KMU

Laut einem Evaluierungsbericht der Bundesregierung hat sich Crowdinvestment in den vergangenen Jahren zu einer immer beliebteren Investitionsform sowohl unter Anlegern als auch Emittenten entwickelt. Insgesamt 300 Mio. EUR konnten für verschiedene Projekte im Jahr 2018 eingenommen werden. Am häufigsten investierten die Anleger in Immobilienprojekte (212 Mio EUR), Unternehmen (80 Mio EUR) und Energieprojekte (6 Mio. EUR). Welche Plattform passt am besten zu Ihrem Unternehmen und Kapitalbedarf? Welche gesetzlichen Richtlinien gelten für Anleger, die als Business Angel tätig werden wollen? Welche aktuellen Investitionsprojekte sind vielversprechend? Wir folgen dem Schwarm.

CoverMeUp: Trickreiche Mode verwirrt Algorithmen

In einer Radiosendung des WDR hat die Leipziger Modedesignern Nicole Scheller kürzlich ihr trickreiches Geschäftsmodell vorgestellt. Scheller entwirft Mode, die die Funktionsweise von Gesichtserkennungsalgorithmen behindern bzw. detaillierte Aufnahmen durch z.B. Nachtsichtgeräte gar nicht erst möglich machen. So will Scheller die Privatsphäre ihrer Kunden schützen. Den Video-Beitrag, den der WDR-Radiosender Cosmo auf Facebook veröffentlichte rekapituliert onlinehaendler-news.de.

E-Commerce

Deutsche Post DHL: Vereinfachtes Retourenhandling für Geschäftskunden ab November 2019

"Wir unterstützen unsere Geschäftskunden dabei, das Online-Shopping für ihre Kunden so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Dazu gehört auch ein zeitgemäßes Retourenhandling, das mit der 'Mobilen Retoure' jetzt noch bequemer wird".

So erklärt Benjamin Rasch, Geschäftsbereichsleiter Produktmanagement DHL Paket im Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland der Deutsche Post DHL Group die Motivation hinter dem ab Anfang November 2019 geltenden vereinfachten Retourenhandling für alle Geschäftskunden von DHL Paket, die "Mobile Retoure" über das DHL Geschäftskundenportal nutzen.

Was Sie beim vereinfachten QR-Code-Verfahren künftig beachten müssen, erfahren Sie in der Deutsche Post DHL Pressemitteilung.

Online Marketing

Absichten erkennen: So passen Sie Ihre Content-Strategie an die Search Intent Prämisse von Google an

Verschiedene Updates bei Google haben jüngst zu Veränderungen innerhalb der Ranking Faktoren geführt. So ist z.B. die Wortanzahl kein relevanter Faktor mehr für den SERP-Content, sondern der Fokus liegt vielmehr auf dem Search Intent des Nutzers, der sich letztlich konkret in der Suchanfrage widerspiegelt. Google möchte, dass die Nutzer so lange wie möglich bei Google bleiben und so filtert der Algorithmus anhand des Search Intent alle relevanten Informationen bereits in der SERP-Auswahl. Das bedeutet für Webmaster, dass Sie Ihren Content und Ihre Meta-Descriptions verstärkt am Search Intent der Nutzer ausrichten müssen, um weiterhin hoch zu ranken. ONLINEMARKETING.DE benennt 4 Formen von User Intent und erklärt, wie Sie diese in Ihrer Content-Strategie am besten berücksichtigen.

Google streicht Medien-"Snippets" als Reaktion auf Copyright-Reform

Ganz verzichten auf die Snippet-Darstellung in der SERP will Google laut LEAD DIGITAL künftig in Frankreich. Dies ist die Reaktion auf die EU-Urheberrechtsreform nach deren Willen Google prinzipiell Lizenzen für die Anzeige von Auszügen aus Medieninhalten erwerben müsste, also an die Publisher kräftig zahlen:"Wir verkaufen Anzeigen und keine Suchergebnisse - und jede Anzeige bei Google ist klar gekennzeichnet", betonte der zuständige Google-Manager Richard Gingras. "Deshalb zahlen wir nicht an Verleger, wenn Leute auf deren Links in Suchergebnissen klicken." Sobald das französische Gesetz zur Umsetzung der Urheberrechtsreform in nationales Recht in Kraft trete, werde Google keine Snippets mehr mit Textauszug und Bild erzeugen. Dies wird bei EU-weiter Ratifizierung der Verordnung für alle diesbezüglich umsetzenden Nationalstaaten gelten. Die Autoren von LEAD DIGITAL haben dennoch einen Tipp für Publisher, wie Sie es vermeiden können, künftig nur noch als Platzhalter im Netz präsent zu sein,

Digitale Wirtschaft

Erfolgreich gegen Systemhacks und Ransomware: "IT-Notfallkarte" und Maßnahmenkatalog für KMU

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat anlässlich des 29. Cyber-Sicherheits-Tag in Berlin sein Service-Paket "IT-Notfall" für die Zielgruppe der kleinen und mittleren Unternehmen vorgestellt. Dies berichtet in dieser Woche heise online. Mit einer speziell auf KMU zugeschnittenen "IT-Notfallkarte" und einem ergänzenden Maßnahmenkatalog zum Notfallmanagement sollen die betreffenden Unternehmen im Falle von Systemhacks oder Infektion mit Ransomware besser geschützt werden.

Der Maßnahmenkatalog zum Notfallmanagement richtet sich in erster Linie an Geschäftsführende und IT-Verantwortliche in den entsprechenden Firmen, unabhängig vom Umfang der vorhandenen IT-Kompetenz. Anhand von vier Phasen - Vorbereitung, Bereitschaft, Bewältigung und Nachbereitung - erläutern Ihnen die Sicherheitsexperten effektive Maßnahmen, die Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern intern als Notfallmanagement etablieren können.

Beide Dokumente - Notfallplan und Maßnahmenkatalog stehen zum Download zur Verfügung. Die IT-Notfallkarte in A4 oder A5 ist ein PDF-Dokument mit editierbaren Textfeld. In das Feld tragen Sie Ihre individuelle Rufnummer bei IT-Notfällen ein, z.B. Ihr interner IT-Support oder ein externer Dienstleister. So kann Ihre Belegschaft im Ernstfall schnell reagieren und den richtigen Ansprechpartner schnell kontaktieren. Der 3-seitige Maßnahmenkatalog gibt Ihnen darüber hinaus eine solide Handlungsgrundlage zur Sicherung Ihrer Systeme und Schutz von Geschäftsgeheimnissen.

Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.