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Singulus weitet Verlust im zweiten Quartal aus

Der Technologiekonzern Singulus hat seinen Verlust im zweiten Quartal bei sinkenden Umsätzen deutlich ausgeweitet. Wie der Hersteller von Maschinen zur Produktion optischer Datenträger am Freitag mitteilte, fiel im zweiten Jahresviertel unter dem Strich ein Minus von 7,8 Millionen Euro an. Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust von 3,2 Millionen Euro verzeichnet worden.

Kahl am Main (ddp.djn). Der Technologiekonzern Singulus hat seinen Verlust im zweiten Quartal bei sinkenden Umsätzen deutlich ausgeweitet. Wie der Hersteller von Maschinen zur Produktion optischer Datenträger am Freitag mitteilte, fiel im zweiten Jahresviertel unter dem Strich ein Minus von 7,8 Millionen Euro an. Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust von 3,2 Millionen Euro verzeichnet worden. Die Erlöse brachen auf 31,7 Millionen Euro ein, nach 51 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Kahl am Main hatte bereits in der vergangenen Woche vorläufige Halbjahreszahlen veröffentlicht und dabei angekündigt, aufgrund der aktuellen Nachfrageflaute bis zu 190 weitere Arbeitsplätze zu streichen. Ende Juni hatte Singulus 608 Mitarbeiter, Ende Dezember waren es noch 722. Nach Abschluss des Sparprogramms soll das Unternehmen nach eigenen Angaben aus der Vorwoche nur noch zwischen 430 und 440 Mitarbeiter haben.

Singulus produziert Maschinen zur Herstellung von CDs, DVDs und Blue-ray-Discs, dem DVD-Nachfolgeformat. Um unabhängiger vom Markt für optische Datenträger zu werden, hat der Konzern zudem 2007 mit 51 Prozent die Mehrheit am bayerischen Solartechnikunternehmen Stangl Semiconductor Equipment erworben. Sowohl in der Solarsparte als auch bei Blue-ray stockt derzeit aber die Nachfrage.

Für das Gesamtjahr erwartet Singulus einen Umsatz zwischen 105 Millionen Euro und 125 Millionen Euro und ein deutlich negatives operatives Ergebnis. 2008 erlöste Singulus noch 212,1 Millionen Euro.

(ddp)

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