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Lenovo, Migusta, Project-C, Cashboard und Google

Lenovo verzeichnet ein starkes Plus bei Umsatz und Gewinn, Der Küchenshop Migusta wird nach wenigen Monaten wieder geschlossen, Project-C erhält eine sechsstellige Finanzierung für seine Spieleplattform Hydra, Cashboard ist ein neues Portal für Finanzdienstleistungen von Refined Investment, Google kauft digitalen Stadtführer Jetpac und verstärkt sein Navigationsangebot.

Lenovo verzeichnet starkes Umsatzplus

Der chinesische Hersteller von PCs, Tablets und Smartphones Lenovo kann für das erste Quartal 2014 ein starkes Plus bei Umsatz und Gewinn verzeichnen. Der Gewinn ist laut eigenen Angaben demnach um ein Viertel auf insgesamt 214 Millionen US-Dollar gestiegen. Der Umsatz stieg um 18% auf 10,4 Milliarden US-Dollar. Sowohl beim Verkauf von Tablets und Smartphones als auch bei PCs und Laptops konnte das Unternehmen seine Marktanteile ausbauen. Bei PCs ist Lenovo Marktführer, beim lukrativen Smartphone-Geschäft liegt man mit 5,2% Marktanteil hinter Samsung, Apple und Huawei auf Platz drei. Zu Lenovo gehören sowohl die PC-Sparte von IBM, die man 2005 kaufte, als auch der Aldi-Lieferant Medion.

Exit: Der Küchenshop Migusta wird nach wenigen Monaten wieder geschlossen.

Der Online-Shop Migusta, über den sich Küchengeräte nach Themenkomplexen sortiert bestellen ließen, ist vom Markt. Migusta war vom Berliner Inkubator Project A an den Start gebracht worden. Gründe für das schnelle Aus des Küchenshops, der erst im Dezember 2013 online gegangen war, wurden nicht genannt. Betrieben wurde der Online-Handel vom Unternehmen Azurit Internet, das bereits im Juni aufgelöst wurde. Auch bei anderen Unternehmen, die von Project A unterstützt und finanziert werden, gibt es derzeit Umstellungen. So sind bei Toroleo, einem Autoteilepreisvergleich, 20 Mitarbeiter entlassen worden.

Project-C erhält Finanzierung für Spieleplattform Hydra

Das Spieleentwicklungs-Startup Project-C vermeldet eine Finanzierung in sechsstelliger Höhe. Finanziert werden soll damit eine Online-Plattform auf der Spieler gegeneinander in Wettbewerben antreten können. Der Name der Plattform soll Hydra sein. Beteiligt an der Finanzierung der Anfangsinvestition haben sich mit der Sparkasse Celle und dem Land Niedersachsen vor allem öffentliche Institutionen und lokale Förderer. Daneben investiert auch das Münchner Produktionshaus für digitale Unterhaltungssoftware RCP in die Geschäftsidee. Wettbewerbe unter Computerspielern sind ein Trend, auf den auch Google kürzlich mit dem Kauf einer Spiele-Plattform setzte. Die Gründer von Project-C sehen ein Potential von weltweit 650 Millionen Spielern.

Cashboard: Neues Portal für Finanzdienstleistungen

Cashboard ist eine Online-Plattform auf der Anleger ihre Investitionen in verschiedenen Mezzanine-Kapitalformen tätigen können. Sowohl Investitionen in Crowdfunding-Kampagnen als auch in Social trading-Projekte sollen möglich sein. Dafür werden den Nutzern Tools zur Verfügung gestellt, welche die Aufteilung der Investitionen automatisieren. Das Portal gehört zu Refined Investment, die unter ihrem Namen bereits seit 2010 ein Finanzportal für Börsenhandel betreiben. 2013 war es Refined Investment in einer Crowdfunding Kampagne gelungen 350.000 Euro einzusammeln.

Google kauft digitalen Stadtführer Jetpac

Google arbeitet weiter an der Verbesserung seines Navigationsangebotes und kauft für eine ungenannt bleibende Summe Jetpac. Die App verwendet Fotos von Nutzern sozialer Netzwerke und stellt sie als Informationsmaterial zu Sehenswürdigkeiten, Geschäften und Restaurants von Städten zur Verfügung, über die sich die Jetpac-Nutzer orientieren können. Nachdem Jetpac direkt von Google übernommen wurde, wird sie nicht mehr im Google-App-Store verfügbar sein. Der Kauf ist der neueste in einer ganzen Reihe von strategischen Einkäufen technologisch innovativer Unternehmen, die ins Unternehmensgefüge von Google eingebettet werden.

Über den Autor

Stephan Leistner