unternehmenswelt Gründer-Story "racoon apps"
1. Worum handelt es sich bei Ihrer Geschäftsidee?
Ich arbeite als selbständiger Software-Entwickler und bin hauptsächlich im Bereich der mobilen App-Entwicklung tätig, ich erstelle also kleine Programme für iPhone und iPad, Google Android, ... Dieser Markt ist zur Zeit einer der am stärksten wachsenden überhaupt. So wurde vom Brachenverband Bitkom für das Jahr 2011 eine Zunahme des Smartphone-Verkaufs um 39% vorausgesagt, auf insgesamt 10 Millionen Geräte.
2. Was ist das Besondere an Ihrem Unternehmen?
Ich biete meinen Kunden Full-Service rund um das Design, die Entwicklung und Vermarktung von Apps. Dafür greife ich auch auf ein Netzwerk von erfahrenen Freiberuflern zurück, um somit sämtliche Kundenwünsche erfüllen zu können. Der Vorteil meiner Heransgehensweise an die Programmierung ist, dass ich mich auf die Plattform-übergreifende Programmierung von Apps spezialisiert habe. Durch verschiedene Techniken und Hilfsmittel entfallen somit z.B. die größeren Aufwände und höheren Kosten für den Kunden wenn eine App sowohl für das iPhone, als auch für Google Android Geräte entwickelt werden soll.
3. Warum lieber selbstständig als angestellt?
Ich mag die Herausforderung an der Selbständigkeit, sowie die Möglichkeit mir meine Projekte und Kunden selbst aussuchen zu können. Außerdem freue ich mich über die Flexibilität die mir die Selbständigkeit bietet und dass ich mich deshalb zwischendurch auch öfters mit meinem 6 Monate alten Sohn beschäftigen kann.
4. Was war das Schwerste, was das Leichteste in der Gründungsphase?
Das Schwerste war mit Sicherheit das Schreiben eines Businessplans, sowie der Erstellung der Kalkulation für die kommenden Jahre. Da ich eher aus dem technischem Bereich komme und nicht aus dem buchhalterischen fehlte mir die Erfahrung auf diesem Gebiet. Die Möglichkeit auf unternehmenswelt.de einen Muster-Businessplan zu erstellen, hat mir sehr geholfen meinen eigenen zu schreiben. Das leichteste wahr wahrscheinlich die eigentliche Gründung, da ich bereits früher im Nebenberuf selsbtändig gearbeitet habe und mir die Vorgehensweise schon bekannt war.
5. Was sind Ihre größten Ängste oder Bedenken bei einer Existenzgründung?
Die größte Sorge ist wie bei vielen Selbständigen wahrscheinlich, dass man nie weiß wie es mit den Aufträgen und der eigenen Gesundheit in 6 Monate, 1 Jahr, 2 Jahren, ... aussieht. Gerade mit einer kleinen Familie die es zu versorgen gilt, denkt man natürlich schon über eventuelle Einnahmeausfälle und deren Absicherung nach.
6. Welche Beratungen haben Sie bei der Gründung genutzt?
Ich habe mich vom Steuerberater zur Wahl der Unternehmensform beraten lassen, der mir vorerst auf Grund der höheren Nebenkosten/Folgekosten von der Gründung einer UG/GmbH abgeraten hat und mir statt dessen die Gründung eines Einzelunternehmens in Verbindung mit einer spezialisierten IT-Haftpflichtversicherung empfohlen hat.
7. Wie sind Sie an die Erstellung vom Businessplan herangegangen?
Ich habe mich im Internet bei den verschiedensten Quellen über die Erstellung eines Businessplans informiert, viele Musterpläne angeschaut und auch den Service von unternehmenswelt.de genutzt. Das hat mir sehr geholfen meinen eigenen Businessplan zu strukturieren und dann selbst zu erstellen.
8. Wie haben Sie Ihre Zielgruppe bestimmt und wie wollen Sie diese erreichen?
Während meiner früheren nebenberuflichen Tätigkeit habe ich festgestellt, dass viele Firmen zwar Aufträge zur App-Erstellung bekommen, aber selbst keine festen Resourcen für solche Projekte haben. Deshalb habe ich als vorrangige Zielgruppe für meine Arbeiten z.B. Werbeagenturen, Webdesign-Agenturen, ... ausgewählt und biete diesen meine Fähigkeiten als freiberuflicher Mitarbeiter an. Mit einigen Firmen habe ich auch Dienstleistungsverträge abgeschlossen, die den Firmen meine Arbeitskraft für eine bestimmte Stundenzahl im Monat garantiert und mir gleichzeitig jeden Monat ein festes Einkommen ermöglichen.
9. Welche Marketingmaßnahmen planen Sie?
Ich plane verstärkt Werbung auf Entwickler-Portalen zu schalten, die häufig von potentiellen Kunden auf der Suche nach App-Entwicklern frequentiert werden. Außerdem werde ich in entsprechenden Zeitschriften Artikel veröffentlichen, um weitere Kunden auf mich aufmerksam zu machen.
10. Was ist Ihre Unternehmensform und warum haben Sie diese gewählt?
Ich habe die Form des Einzelunternehmens gewählt, da diese vorerst am wenigsten Aufwand und Folgekosten mit sich bringt. Auf Grund der Bilanzierungspflicht von UG und GmbH, sowie der zusätzlichen Steuern wären hier die Kosten bei meinem voraussichtlichen Gewinn im ersten Jahr zu hoch gewesen. Zur Absicherung habe ich deshalb noch eine spezielle IT-Haftpfichtversicherung abgeschlossen.
11. Planen Sie die Zusammenarbeit mit anderen Geschäftspartnern oder Kooperationen?
Ich habe bereits einige Kooperationen mit anderen Freiberuflern geschlossen und arbeite z.B. mit Designern und anderen Programmierern auf Projektbasis zusammen. Dies hat den großen Vorteil zum Einen mehr Aufträge annehmen zu können, zum Anderen dem Kunden auf seine Wünsche zugeschnittene Apps zu bieten.
Wir wünschen Tobias Reike viel Erfolg!
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