unternehmenswelt Gründer-Story präsentiert „Club Flops - from high to flat“
Manchmal entsteht eine Geschäftsidee ganz einfach: man braucht etwas, stellt fest, dass es das noch nicht gibt und schließlich gründet man selbst ein Unternehmen, womit man die Marktlücke einfach schließt. So hat es Janette Kalisch im Rahmen eines Projekts an der Universität gemacht. Die junge Gründerin erzählt uns, worum es sich bei der Club Flops - from high to flat GbR handelt und wie es zur Gründung kam.
Der Schritt zur Existenzgründung - wie kam es dazu?
Janette Kalisch: Im Rahmen des Studiums wurde es uns ermöglicht, an dem Gründungswettbewerb Funpreneur 2010 teilzunehmen. Ziel ist es hier, mit einer guten Geschäftsidee und einem symbolischen Startkapital, ein kleines, funktionierendes Unternehmen aufzubauen. Dazu gehört es, dass man sich mit allen Formalitäten, die bei einer Gründung anfallen, auseinandersetzt. Innerhalb von fünf Wochen müssen wir eine Idee umsetzen, ein Unternehmen aufbauen und Käufer für Produkte und Dienstleistungen finden. Dabei werden wir von einem Wirtschaftspaten unterstützt. Nach fünf Wochen findet die Prämierung statt. Das Projekt bietet uns Studenten die Möglichkeit, Eigeninitiative, Entscheidungsfähigkeit, Teamfähigkeit und unternehmerisches Denken zu trainieren. Unterstützt wird das Projekt durch PROFUND - Die Gründungsförderung der Freien Universität Berlin".
Was ist Ihre Geschäftsidee?
Janette Kalisch: Das Konzept ist einfach: nach ein paar Stunden in unbequemen High Heels hat jede Frau schmerzende Füße. Unsere Idee ist es, nachts mit einem Bauchladen vor den Clubs zu stehen und dort sehr günstige Strandlatschen zu verkaufen. Die Mädels können die lästigen High Heels sofort ausziehen und in die bequemen Treter schlüpfen. Das Gleiche haben wir auch in Strandbars vor. Für ein After-Work tauscht man hier nach der Arbeit gern die Arbeitsschuhe gegen etwas Bequemes.
Welche Rechtsform haben Sie?
Ich und mein Geschäftspartner Hai Son Duong haben die Rechtsform der GbR gewählt.
Haben Sie schon immer eine Selbstständigkeit angestrebt? Wenn ja, warum?
Janette Kalisch: Ja, das hatte ich schon immer vor, jedoch erst nach dem Ende meines Studiums. Dass ich aber schon hier im Rahmen des Studiums die Möglichkeit dazu bekommen würde, das wusste ich nicht. Der Vorteil ist ganz klar: man ist sein eigener Chef und hat die volle Entscheidungsbefugnis. Spaß macht es natürlich auch.
Haben Sie sich eine Existenzgründung so vorgestellt? Gab es Überraschungen?
Janette Kalisch: Überrascht hat mich, dass der gesamte Gründungsablauf einfacher war, als ich gedacht habe. Das Konzept scheint aufzugehen und unsere Idee kommt bei den Leuten sehr gut an. Und das, obwohl die Saison jetzt erst losgeht. Natürlich ist das Ganze auch sehr zeitintensiv - mehr als wir eigentlich erwartet hatten.
Was haben Sie mit Ihrer Geschäftsidee nach dem Uni-Projekt vor?
Janette Kalisch: Nach dem Projektende werde ich mit meinem Partner definitiv weiter machen. Sobald wir das Studium beendet haben, werden wir uns voll und ganz auf unser Unternehmen stürzen. Perspektivisch haben wir vor, das Ganze auch in anderen Städten und Orten auszuprobieren. Sylt, Mallorca, Ibiza - alles ist drin. Natürlich hoffen wir auch in Zukunft auf gute Kooperationspartner und Sponsoren, die uns unterstützen werden.
Wir danken für die vielen Informationen und wünschen für die Zukunft viel Erfolg!
Links zur Gründer-Story
Hier gelangen Sie zum persönlichen Profil von Janette Kalisch
Hier gelangen Sie zum Unternehmensprofil der Club Flops – from high to flat
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