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unternehmenswelt Gründer-Story „Büroservice Göller“

Wenn das Ende eines Arbeitsverhältnisses in Sicht ist, sollte man sich so früh wie möglich um Alternativen bemühen. Ist eine tragfähige Geschäftsidee vorhanden und kennt man seine eigenen Stärken und Schwächen, so kann die berufliche Selbstständigkeit durchaus eine Perspektive darstellen. Die Existenzgründerin Ilona Göller hat sich in solch einer Situation für die Unternehmensgründung entschieden.

unternehmenswelt Gründer-Story „Büroservice Göller“

Wenn das Ende eines Arbeitsverhältnisses in Sicht ist, sollte man sich so früh wie möglich um Alternativen bemühen. Ist eine tragfähige Geschäftsidee vorhanden und kennt man seine eigenen Stärken und Schwächen, so kann die berufliche Selbstständigkeit durchaus eine Perspektive darstellen. Die Existenzgründerin Ilona Göller hat sich in solch einer Situation für die Unternehmensgründung entschieden.

Was ist Ihre Geschäftsidee?
Ilona Göller: Ich habe einen Büroservice eröffnet, um beispielsweise Handwerksbetrieben die Büroarbeit zu erleichtern oder ihnen einen Teil dieser Arbeit abzunehmen. Damit spreche ich Betriebe an, die sich zum Beispiel aus Kostengründen keine Sekretärin in Festanstellung leisten können. Ich biete hier unter anderem die Sortierung und Archivierung von Dokumenten an. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich noch Buchhaltung anbieten.

Aus welcher beruflichen Situation heraus haben Sie gegründet?
Ilona Göller: Ich habe aus einer bevorstehenden Arbeitslosigkeit gegründet, da der Betrieb, in dem ich gearbeitet habe, eine Teilbetriebsschließung angeordnet hat und 69 Mitarbeiter entlassen wurden. Um nicht auch arbeitslos zu werden, habe ich mich frühzeitig für den Schritt in die Selbstständigkeit entschieden.

Wie haben Sie die Gründung vorbereitet?
Ilona Göller: Durch die Kündigungsfrist von fünf Monaten hatte ich genügend Zeit, mich rechtzeitig um die Existenzgründung zu kümmern und habe noch vor der Beendigung des Arbeitsverhältnisses einen Kunden akquiriert. Dieser war ein Kunde meines ehemaligen Arbeitgebers, der durch die Umstrukturierung ebenfalls gekündigt werden musste. Und wer kann die Aufgaben besser erledigen, als die, die es bereits jahrelang gemacht haben? Der Kunde war sehr froh, dass er keinen neuen Dienstleister suchen und einarbeiten musste.

Thema Businessplan: Wie sind Sie die Erstellung angegangen?
Ilona Göller: Ich habe über unternehmenswelt.de eine Businessplan Vorlage heruntergeladen und diese an mich angepasst. Mit Hilfe eines Unternehmensberaters, welcher mir von unternehmenswelt.de empfohlen worden ist, habe ich den Businessplan überarbeitet und fertiggestellt.

Was ist Ihre Unternehmensform und warum haben Sie diese gewählt?
Ilona Göller: Ich habe die Unternehmensform des Einzelunternehmens gewählt, da diese es mir als einzelne Person ermöglicht, mein Unternehmen ohne finanzielle Rücklagen zu gründen. Auch wenn hier das volle Risiko bei mir liegt, sehe ich diese Unternehmensform als die attraktivste Form für mich an.

Haben Sie einmal ein Existenzgründerseminar besucht?
Ilona Göller: Ich habe bei der Agentur für Arbeit ein Existenzgründerseminar beantragt und an diesen im vergangenen Jahr bei der SBB Kompetenz GmbH in Hamburg teilgenommen. Obwohl ich im Vorfeld bereits über die Agentur für Arbeit an Informationsstunden zur Existenzgründung teilgenommen und das Buch „Starthilfe“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gelesen hatte, habe ich bei dem Existenzgründerseminar der SBB sehr viel dazugelernt.

Wie wird Ihr Marketing aussehen?
Ilona Göller: Meine Marketingstrategie ist noch nicht ganz klar, da ich hier nicht vom Fach bin. Durch ein Outplacement, welches mir mein ehemaliger Arbeitgeber zur Verfügung gestellt hat, werde ich die nötigen Informationen einholen. Hier habe ich in wenigen Tagen einen Termin und hoffe, auch hier eine Menge zu lernen.

Wie finanzieren Sie Ihre Gründung?
Ilona Göller: Die Finanzierung der Gründung ist für mich Gott sei Dank kein Thema. Als ich den Kunden meines ehemaligen Arbeitgebers akquiriert habe, haben wir im Vertrag die Leihstellung der Notebooks für mich und meine Mitarbeiter festgelegt. Da ich vorerst im Home Office arbeiten werde, benötige ich nur ein wenig Büromaterial, Briefpapier und Visitenkarten - das habe ich aus Eigenkapital finanziert. Dies wird sich im Laufe der Zeit ändern, denn ich hoffe natürlich auf mehr Kunden und ein eigenes, kleines Büro, vielleicht in einer Bürogemeinschaft. Hier können sich die Kommunikation und der Wissensaustausch als durchaus hilfreich, informativ und lehrreich erweisen.

Wir wünschen der Gründerin Ilona Göller für die Zukunft viel Erfolg!

Links zur Gründer-Story
Hier gelangen Sie zum persönlichen Profil von Ilona Göller
Hier gelangen Sie zum Unternehmensprofil von Büroservice Göller

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Über den Autor

Kristin Lux