„koelner zeitreise“ Gründer Marco Hocke im Interview
Hallo Herr Hocke, stellen Sie sich und die „koelner zeitreise“ doch kurz vor!
“koelner zeitreise” präsentiert Stadtgeschichte auf besondere Art. Mit Musik, Zauberei und Jonglage geht es zu den Highlights der Altstadt, durch die Veedel und ins Kölner Umland. Ich selbst bin als Archäologe, Natur- und Landschaftsführer und nun auch als “Ötzi-Walker” unterwegs in Nordrhein-Westfalen. Geschichte erleben - das ist mein Motto und “koelner zeitreise” mein Weg.
Wie ist die Idee zu „koelner zeitreise“ entstanden?
Ich wollte immer schon auf eine möglichst lustige und spannende Art Geschichten erzählen. Zauberei, Musik und Jonglage sind dafür eine tolle Möglichkeit.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern von Stadtführungen? Was ist das Besondere an „koelner zeitreise“?
Heute etwas Besonderes zu bieten, ist keine leichte Aufgabe. Mit “koelner zeitreise” tauchen die Besucher ganz tief in die Geschichte ein und werden selbst ein Teil von ihr. Mit ein wenig Verkleidung wird so die Chefin zur holden Richmodis, der Arbeitskollege zu Bürgermeister Grin und der Ehemann zu Kaiser Claudius. Stadtgeschichte wird erlebbar und mit Musik, Zauberei und Jonglage zu einem ganz fantastischen Erlebnis.
Danach klingt es in der Tat! Was ist die größte Herausforderung der Sie sich als Einzelunternehmer stellen müssen?
Die größte Herausforderung ist es wohl, Menschen auf mein Angebot aufmerksam zu machen. Selbst wenn die Stadtführungen super ankommen, ist es schwierig, Leute erst einmal zu mir zu führen und die richtige "Verpackung" für mein Produkt zu finden. Bei allen Angeboten und Plattformen, die es im Bereich Vermarktung gibt, ist es wichtig, sich treu zu bleiben und nicht den Mut zu verlieren.
Wie erreichen Sie Ihre Kunden? Wie gestalten Sie ihr Marketing?
Meine Kunden erreiche ich über die gängigen Formate wie Facebook und meinen Blog. Das Marketing läuft momentan noch über die größeren Buchungsplattformen für Urlauber und Kurzurlauber, die regional aber auch deutschlandweit relativ gut aufgestellt sind. Es ist toll, dass es diesbezüglich so viele Angebote gibt. Eine Herausforderung stellt es jedoch dar, die richtige Plattform herauszufiltern und im Dschungel der Mitbewerber nicht unterzugehen. Oft entscheidet hierbei nämlich nicht die Qualität, sondern der Preis.
Von der Idee bis zum Start von „koelner zeitreise“ was waren die größten Herausforderungen und was würden Sie rückblickend anders machen?
Die größte Herausforderung war und ist es, meinen eigenen hohen Ansprüchen zu genügen. Bei aller Vielfalt und Hingabe ist es wichtig, dass auch die Verpackung stimmt. Rückblickend ist es immer leicht, Fehlerquellen zu ermitteln. Grafiker, Fotografen und Veranstaltungsplaner, mit denen ich jetzt zusammenarbeite, hätten mir in der Vergangenheit viel Zeit ersparen können. Am Anfang wollte ich einfach zu viel auf eigene Faust erledigen. Doch aus Fehlern lernen wir, glaubt man der Volksweisheit. Grundlegend für ein gesundes Geschäft erscheint mir im Rückblick der Kontakt zu anderen Unternehmern, Offenheit für neue Projekte und der Wille zur Veränderung. Doch William Hazlitt hat es vielleicht treffender formuliert: "Wer seine Sache nicht mag, den mag sein Geschäft auch nicht!“
Schön gesagt, Herr Hocke. Wenn Sie einen Tag lang mit einer bekannten Persönlichkeit zusammenarbeiten könnten, wer wäre das und warum?
Ein Tag mit einer bekannten Persönlichkeit wäre für mich ein Tag mit Bernhard Hoecker. Er ist sich für nichts zu schade, immer interessiert an neuen Projekten und bei allem Öffentlichtkeitsrummel sympathisch geblieben. Bereits im letzten Jahr habe ich ihn bei einer seiner Tätigkeiten kurz kennengelernt. Das hat Lust auf mehr gemacht.
Wo verbringen Sie Ihre Arbeitszeit, wenn Sie nicht unterwegs auf einer Ihrer Stadtführungen sind? Wie sieht Ihr Büro aus? Sind alternative Arbeitsplatzmodelle, wie ein Coworking Space, eine Option für Sie?
Meine Arbeitszeit verbringe ich oft in Kölner Cafés oder direkt am Rhein, wenn ich ohnehin dort unterwegs bin. Arbeiten lässt sich dank Smartphones fast überall. Ansonsten sitze ich aber auch gerne an meinem Schreibtisch daheim.
Ein Coworking Space ist sehr interessant für mich, denn ich habe im Atelier eines Kölner Künstlers einen Platz gefunden. Unsere Arbeit lässt sich sehr gut miteinander vereinbaren. Kunst und Kultur unter einen Hut zu bekommen, ist zum Glück nicht schwer. Ein bisschen Farbe im Leben, hat noch nie geschadet.
Eine letzte Frage zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie Menschen geben, die gerade mit dem Gedanken spielen, ein Unternehmen zu gründen? Was ist besonders während der Gründung und kurz danach wichtig?
Meine Tipps sind zwar etwas allgemein und vielleicht auch etwas naiv. Trotzdem finde ich sie ganz passend:
- Seid flexibel und immer bereit Neuland zu entdecken.
- Sucht euch Partner für bestimmte Aufgabenbereiche, die Euer Unternehmen unterstützen.
- Und weil ich weiß, wie schwierig es ist, in manchen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren: Ab und zu mal die Probleme beiseite schieben und eine kleine Auszeit gönnen. Sport, Freunde und Familie können einem sehr viel Kraft geben.
Vielen Dank für das Interview, Herr Hocke.
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So erreichen Sie koelner zeitreise
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