Gründerfonds unterstützt junge Unternehmen mit 300 Millionen Euro
Ab Herbst will der High-Tech-Gründerfonds (HTGF) wieder bis zu 300 Millionen Euro in den Aufbau junger Unternehmen in Deutschland stecken. Gleich 40 junge Startups aus allen wichtigen Zukunftsbranchen sollen bereits in der Frühphase ihres Wachstums mit den Fördergeldern unterstützt werden, teilten die Initiatoren mit. So ist die Zahl der privaten Investoren in der dritten Runde von ursprünglich sechs auf 26 gestiegen. Zu ihnen gehören neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die KfW Bankengruppe sowie Unternehmen wie BASF, Bosch, DHL, Drillisch, Haniel und Körber.
Zu den bereits erfolgreich geförderten Unternehmen zählen Berliner Firma 6Wunderkinder, die vor zwei Jahren von Microsoft übernommen wurde, sowie eGym, ein Anbieter vernetzter Anwendungen für die Digitalisierung von Fitnessstudios und physiotherapeutische Praxen, das inzwischen auch international aktiv ist.
"Wir beobachten hinsichtlich der Regionen, in denen gegründet wird, sehr unterschiedliche Trends", sagte Ansgar Kirchheim vom High-Tech-Gründerfonds. Während Startups mit einfachen technischen Ideen besonders häufig in Berlin gegründet wurden, kämen Gründer mit technisch komplexeren Ideen eher aus Süddeutschland und Sachsen. "In Frankfurt spüren wir mehr und mehr junge Gründer, die sich mit Fintech-Ideen auseinandersetzen."
Der High-Tech-Gründerfonds ist nach eigenen Angaben Deutschlands aktivster Frühphaseninvestor. Er unterstützt mit einem Volumen von 820 Millionen Euro in drei Fonds junge Technologie-Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen.