· Franchise Gastronomie

Franchise-Interview mit La Maison Du Pain

La Maison du Pain wurde 2007 in Frankfurt gegründet. 2014 erwarb die Aktiengesellschaft Momentum LMPD AG das Konzept aus französischer Boulangerie und Patisserie. Seit 2018 ist La Maison du Pain zertifiziertes Voll-Mitglied im Deutschen Franchiseverband. Welche Voraussetzungen du benötigst, um bei „Cafe au lait und Chansons im Hintergrund“ als Franchisepartner der La Maison Du Pain Familie erfolgreich zu sein, beantwortet Bernd Steiner von Momentum LMPD AG im Interview.

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La Maison Du Pain: Zahlen & Fakten

Das Wichtigste in Kürze

  • La Maison Du Pain: Das sind „französisch inspirierte Brasserien“, die eine Mischung verschiedener Brotkonzepte aus aller Welt vereinen, aber vor allem authentischer französischer Backkunst entsprungen sind
  • Frische buttrige Croissants, Pain au Chocolat (mit Schokolade von der Elfenbeinküste), warme und kalte Tartines gehören genauso zum Portfolio wie belegte Baguettes, Suppen und herzhafte Quiches
  • La Maison Du Pain ist authentischer französischer Backshop, Pâtisserie und Restaurant in einem

Branche

Gastronomie

Investitionssumme und Eigenkapital

Es sind 2 Einstiegsvarianten in das La Maison Du Pain-Franchise möglich:

  • reguläres Flagship-Modell - 240.000 EUR Investitionssumme
  • etwas kleineres Thekenkonzept La Maison du Pain „petite“ (ab 2020 verfügbar) - unter 100.000 EUR Investitionssumme

Davon werden 15-25% Eigenkapitalleistung benötigt. (*es bestehen Finanzierungsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit La Maison Du Pain assoziierter Systembank)

Einstiegs- und Standortgebühren

Die Einstiegsgebühr liegt zwischen 9.800 – 19.500 EUR je nach Konzept.

Lizenzgebühr

Es werden 5% vom Umsatz erhoben sowie 1% Werbeumlage, sobald das System eine gewisse Grösse erreicht hat

Vertragslaufzeit

Die Vertragslaufzeit beträgt 10 Jahre plus Option.

Einnahmen

In Abhängigkeit von Lage, Anzahl der Sitzplätze und geografischer Stellung kann ein La Maison du Pain Umsatz Margen zwischen 600.000– 1,3 Mio. EUR netto erreichen.

Besonderheiten

  • im Juli 2018 von Focus Money als eines der besten Franchisesysteme im Bereich Themen-Restaurants in Deutschland ausgezeichnet
  • entspanntes Lizenzkonzept mit viel Raum für das eigene Je-ne-sais-quoi

Standorte

Wiesbaden (Original), Darmstadt, Sulzbach, Frankfurt a.M., tba

Hallo Bernd, schön, dass du Zeit gefunden hast! Stell dich und La Maison Du Pain bitte kurz vor! Was macht La Maison du Pain als Franchisesystem aus?

Bernd Steiner von La Maison Du Pain

La Maison du Pain ist ein französisch anmutendes Backshop- und Restaurantkonzept. Die Authentizität der Stores (wir nennen sie Dependancen) macht einen Großteil des Charmes aus.

Die Idee dahinter ist einen Wohlfühlplatz zu bieten, um sich eine kurze Auszeit vom Alltag zu nehmen. Ein „Cafe au lait und dazu Chansons im Hintergrund“… das erinnert an Urlaub in Südfrankreich.

Die Marke La Maison du Pain ist hoch emotional und das ist bei einem Besuch in unseren Restaurants spürbar! Wir bezeichnen uns selbst als Ganztagsfranzose, da bei uns von früh bis spät geschlemmt werden kann.

Welche Voraussetzungen muss ein zukünftiger Franchise-Partner mitbringen? Welche Kriterien sind euch wichtig?

Die Motivation und der Grund dafür, in die Gastrobranche einsteigen zu wollen, sind für uns primäre Fragestellungen. Ist der Bewerber oder die Bewerberin ein guter Gastgeber und kann er mit Menschen umgehen? Wir nehmen uns viel Zeit, um vor Vertragsunterzeichnung offene Gespräche zu führen. Dabei geht es auch darum den Bewerber auf manchmal harte Arbeit vorzubereiten und natürlich darum Transparenz zu schaffen. Als Franchisegeber helfen wir tatkräftig und weit über die im Franchisevertrag geregelten Pflichten hinaus, damit der Franchisepartner erfolgreich wird. Das ist nur möglich, wenn der Partner aktiv mitwirkt. Daher hinterfragen wir etwas genauer, bevor wir eine solche Partnerschaft eingehen.

Wie hebt sich La Maison Du Pain als Unternehmen und Franchisegeber branchenintern von der Konkurrenz ab? Welche Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale kennzeichnen euch?

Das Konzept ist absolut erprobt und blickt bereits auf eine mehr als 12 Jahre dauernde Marktpräsenz zurück. Wir investieren laufend in die Entwicklung der Speisen, Look&Feel und in Systeme, die die Arbeit für unsere Partner erleichtern. Wir sehen uns nicht wirklich als Konkurrenz anderer Franchises, da wir eher „spitz statt breit“ unterwegs sind. Wir haben uns auf eine besondere Art der Gastronomie fokussiert, die mehrere Bereiche vereint, nämlich Gastronomie, Backshop und Patisserie!

Die Produkte und Speisen sind beliebt. Bei uns kann der Gast den ganzen Tag frühstücken und raffinierte Gerichte geniessen, die allesamt frisch zubereitet werden.

Welche Bedingungen muss der Standort für die Eröffnung eines Franchise erfüllen?

Wir mögen gute Quartierlagen mit Büros, Wohnungen – aber auch gerne Center. Die Vermieter lieben unser Konzept, aufgrund unserer Hoch- und Einzigartigkeit des Angebots.

Bei uns geht’s nicht um den schnellen Konsum, sondern eher um die Entspannung und den Genuss – daher suchen wir nicht zwingend 1A Lagen.

Welche Vorteile bietet ihr euren Partnern?

Wir behandeln unsere Franchisepartner auf Augenhöhe, und wir fordern die ständige Kommunikation ein. Jeder Partner kann und soll sich einbringen und wird als wichtiges Mitglied der Familie wahrgenommen, das Einfluss nehmen kann.

La Maison du Pain verfügt über erprobte Systeme und fortgeschrittenes Know-how.

Wir bieten Spezialware aus Frankreich, die der Franchisegeber selbst importiert und dem Franchisepartner zur Verfügung stellt.

Auch bei der Standortsuche nehmen wir eine aktive Rolle ein und stehen mit Netzwerk, Rat und Tat zur Seite.

Das ONBOARD Training für Quereinsteiger ist umfangreich und die Entwicklung des Franchisegebers wird ständig durch weitere Ausbildungsstationen nachjustiert, bis ein optimales Ergebnis erreicht wird.

Als junges Franchisesystem gehen wir auch die Extrameile für unseren Franchisepartner und bieten Support, welcher weit über die im Franchisevertrag geregelten Punkte hinausgeht.

Welche einheitlichen Standards gibt La Maison Du Pain vor, und wie werden sie umgesetzt?

Bei La Maison du Pain sprechen wir alle Sinne an. Daher ist es für uns völlig in Ordnung, dass jeder La Maison du Pain seinen eigenen Charme entwickelt. Die Standards sind nicht immer sichtbar für den Gast und das ist auch gut so. Der Gast soll nicht gleich merken, dass er in einem System sitzt. Gleich aussehende Stores sind uns eher ein Greuel.

Wie überprüfen ihr, ob die vorgegebenen Standards eingehalten werden?

Wir suchen ständig die Gespräche mit unseren Franchisepartnern und kommunizieren auf Augenhöhe.

Welche Franchisegebühren fallen an, und wie hoch ist die Eintrittsgebühr ins Franchisesystem?

Es werden 5% vom Umsatz erhoben sowie 1% Werbeumlage, sobald das System eine gewisse Größe erreicht hat und weitgehendere Marketingmaßnahmen Sinn machen.

Wo liegt aktuell die größte Herausforderung für euch?

Location, Location, Location und in der Gewinnung von Franchisepartnern mit hoher Eigenmotivation und den beschriebenen Eigenschaften.

La Maison Du Pain: Gastgeber bei „Cafe au lait und Chansons im Hintergrund“

Wie entwickeln ihr euch weiter? Wie sehen die nächsten Schritte aus?

Wir haben eine lange Historie und möchten grundsätzlich gesund und organisch wachsen. Daher werden wir unsere Expansionspläne nicht an die große Glocke hängen.

Welche Voraussetzungen muss ein zukünftiger Standort von La Maison Du Pain erfüllen?

Wir mögen große Antrittsflächen und Erdgeschoss-Lagen. La Maison du Pain muss wahrgenommen werden und zwar wenn möglich mit allen Sinnen.

Der Franchise-Markt wächst stetig. Welchen Mehrwert können Franchisenehmer bei euch erwarten?

Auch wenn wir noch eine überschaubare Anzahl von Stores sind, konnten wir die letzten Jahre effiziente Systeme und clevere sowie teilautomatisierte Abläufe hinterlegen, die erhebliche Vorteile mit sich bringen.

Wie hoch sind Investitionssumme und das benötigte Eigenkapital?

Die Investition hängt mit der Standortgröße zusammen, aber auch mit der Art des Konzepts. Derzeit bieten wir das reguläre Flagship-Modell (bedient) an und lancieren ab 2020 das etwas kleinere Thekenkonzept La Maison du Pain „petite“.

Ein Flagship startet bei zirka 240.000 EUR – das Petite könnte unter 100.000 EUR realisiert werden.

Das benötigte Eigenkapital hierfür liegt bei 15-25%. Da wir mit einer Systembank zusammenarbeiten, können wir Finanzierungen in vielen Formen darstellen.

Wie hoch beläuft sich der Jahresumsatz, und wie sind die Verdienstmöglichkeiten für den Franchisenehmer?

Das hängt von einigen Faktoren ab wie Lage, Anzahl der Sitzplätze und geografische Stellung. Ein La Maison du Pain Umsatz bewegt sich zwischen 600.000 EUR – 1,3 Mio. EUR netto.

Wir rechnen grundsätzlich robust und konservativ und arbeiten eng mit den Franchisepartnern zusammen, um die Rendite für den Franchisepartner maximal zu steigern.

Besteht die Möglichkeit, La Maison Du Pain vor Vertragsunterschrift an einem Franchise-Standort einen Tag lang kennenzulernen?

Das ist sogar ein „must have“. Wir gehen mit unseren Partnern eine lange Vertragslaufzeit ein und daher möchten wir sicherstellen, dass der Franchiseinteressent alle Facetten des unternehmerischen Alltags kennenlernt, bevor er sich entschließt Familienmitglied bei La Maison du Pain zu werden.

Gibt es Unterschiede zwischen La Maison Du Pain als Franchise in Deutschland und internationalen Standorten?

Noch haben wir die internationale Expansion noch vor uns. Aber das Ausland werden wir mit sogenannten Masterlizenzen angehen.

Du möchtest Franchise-Partner werden? - So erreichst du La Maison Du Pain:

La Maison Du Pain

La Maison du Pain

MOMENTUM LMdP Aktiengesellschaft (Franchisegeber) 

8185 Winkel ZH

info@lamaisondupain.com

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Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.