· Crypto-Technologie

BlockRe – der Crypto Versicherer

Das erste auf Crypto Assets spezialisierte Versicherungsunternehmen unter COO Raymond Zenkich hat jüngst mit Pressemitteilung vom 7. November sein neues Risikomanagenment- Tool zur Bewertung ebensolcher Produkte und Anbieter der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Ob das Unternehmen aus Chicago, Illinois damit die milliardenschweren Verluste durch Hacking etc. in den letzten Jahren in Zukunft eindämmen kann, erfahren Sie in unserem Unternehmensportrait der Woche.

In insgesamt 18 Kategorien unter Betrachtung von hier zusammengefasst 500 Eckpunkten widmet sich das Unternehmen aus Chicago, Illionois der Einschätzung und Bewertung crypto-basierter Assets und stellt damit aktuell das erste umfänglich geltende Regelwerk für Unternehmen und Anleger der Branche zur Verfügung.

Fundierte Risikobewertung der Analysten von BlockRe für mehr Transparenz am Markt

Das Team um COO Raymond Zenkich folgt damit den Vorgaben der Agentur A.M. Best, der ältesten und weltweit renommiertesten Rating – Agentur, die bereits 1899 von Alfred M. Best gegründet wurde mit dem Ziel, fundierte Risikobewertungen für die Akteure der Finanzbranche zur Verfügung zu stellen. Unter Analyse der gravierendsten Schadens- und Betrugsfälle der vergangenen Jahre bei gleichzeitiger Ursachenforschung wollen die Analysten von BlockRe nun zeitnah ihre Ergebnisse präsentieren, die laut eigener Aussage hinsichtlich der Vollständigkeit erfasster Daten bislang alleinstehend sind. Durch Bereitstellung ihrer Ergebnisse wollen die Urheber in Zukunft nicht nur für prinzipiell mehr Transparenz am Markt beitragen, sondern auch die Bewertung und Absicherung entsprechender Finanzprodukte weiter stärken.

Das klassische Portfolio des Versicherungsunternehmens erstreckt sich dabei von der direkten Offerte entsprechender Absicherungspolicen bis hin zu in Auftrag gegebenen Risikoanalysen unterschiedlichster Anfragen. So besteht die Möglichkeit mit Börsengang oder Unternehmenslaunch ein umfassendes Audit durch die BlockRe-Analysten zu erwerben, das hinsichtlich geltender rechtlicher Bestimmungen bei gleichzeitiger Betrachtung möglich auftretender Verletzungen dieser die jeweiligen Akteure mit den Risiken des Marktes vertraut machen soll bzw. sie ganz konkret auch vor Verlusten oder Regressansprüchen schützen soll. In einem Interview mit Blocktribune.com hat COO Raymond Zenkich bereits im Oktober auf die Aufklärungsarbeit hingewiesen, die an dieser Stelle noch zu leisten ist. Da viele Crypto assoziierte Unternehmen und Anbieter entsprechend schadensrelevante Vorkehrungsmaßnahmen ermangelten bzw. fälschlich der Annahme unterliegen, Verluste durch bestehende Unternehmenshaftpflichten abdecken zu können, sei hier noch sehr viel Kommunikation zu leisten.

So soll das in der nahen Zukunft sich nun in praxi erweisen müssende Risiko Managementtool von BlockRe die Messlatte darstellen, um sowohl auf Kunden- als auch Dienstleisterseite die Risiken und Verantwortlichkeiten des Cryptoasset Handels besser einschätzen zu können.

Die BlockRe – Produktpalette für mehr digitale Sicherheit

BlockRe selbst versichert aktuell den Diebstahl oder Verlust von Private Keys in Abhängigkeit der Prüfung zu erfüllender Eckparameter, die sich innerhalb einer prinzipiellen Risikobewertung und hier auch unter geforderter Einhaltung von Sorgfaltspflichten monetarisieren können. Für institutionelle Kunden gilt dabei ein Mindestversicherungssumme von 10 Millionen USD. Ab Q2 2019 will der Versicherer damit den globalen Markt adressieren und hat damit nun mit Veröffentlichung seines Risiko Managementtools auch gleich die entsprechende Bewertungsrichtlinie etabliert.

Kann die BlockRe – Initiative künftig für mehr Sicherheit an Crypto – Börsen sorgen?

Im Zuge immer stärker sich bildender staatlicher Richtlinien für den Handel mit Crypto-basierten Assets und nicht zuletzt als Folge empfindlicher Kapitalverluste auch im Zuge von Sicherheitsmängeln, kann der BlockRe-Bewertungskatalog als Schnittstelle zwischen Legislative und Marktplatzteilnehmern verstanden werden. Die Zeiten, in denen sich von Hacking betroffene Unternehmen auf ihre AGB´s verlassen konnten oder Einzelanleger auf ihre Unwissenheit bei gleichzeitiger Glücksspielmentalität, scheinen damit vorbei. Nicht zuletzt der vorbereitende Audit, den das Unternehmen für Geschäftsneulinge anbietet, ist ein guter Prüfstein, um aus den Fatalereignissen der Vergangenheit entsprechend schützende Klauseln zu etablieren.

Dass sich diese am aktuellen Status Quo auch hinsichtlich technologischer Entwicklung manifestieren ist selbstredend. Der Gefahr des Hacking werden sich Nutzer und Anbieter dennoch weiterhin ausgesetzt sehen, denn technologische Entwicklung und Absicherung werden auch auf dieser Seite aufmerksam beobachtet. Trotzdem darf der Vorstoß der Analysten aktuell als ein Zeichen für mehr Rechtsverbindlichkeit und verantwortungsvolles Unternehmertum gewertet werden, das die Economy 4.0 künftig weiter stärken soll.

Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.