News von Amazon, Linkedin, Sofortüberweisung und der Cebit
Missbrauchsverfahren gegen Amazon: Bundeskartellamt ermittelt
Amazon benachteilige Händler auf dem Marktplatz amazon.de – so der Vorwurf, der hinter den Ermittlungen des Bundeskartellamtes gegen den Internetriesen steht. Als größter Online-Händler und gleichzeitig größter Online-Marktplatz im Land nutze das Unternehmen seine Marktmacht, um andere Händler mit seinen Regeln zu benachteiligen. Zum Beispiel mit Haftungsregeln zu Lasten anderer Händler, Regeln zu Produktrezensionen sowie undurchsichtigen Kündigungen und Sperrungen von Händlerkonten. Beschwerden von Händlern waren der Ausgangspunkt dafür, dass das Kartellamt nun ermittele, berichtet heise.de.
Linkedin nutzte millionenfach Daten von Nicht-Mitgliedern für Facebook-Werbung
Das Business-Netzwerk Linkedin hat Mailadressen von 18 Millionen Nicht-Usern verwendet, um ihnen gezielt Facebook-Werbung einzuspielen. Nach einer einzelnen Beschwerde 2017 wurde die irische Datenschutzbehörde aktiv und entdeckte den millionenfachen Missbrauch. Wäre Linkedins Praxis nach Mai 2018 aufgetreten, hätte das Unternehmen damit gegen die DSGVO verstoßen, was Strafen nach sich gezogen hätte. Nun aber kam Linkedin damit davon, sich zu entschuldigen, was aber die Zweifel am Umgang des Unternehmens mit personenbezogenen Nutzerdaten keineswegs zerstreut, findet onlinemarketing.de.
Payment-Dienst Sofortüberweisung verklagt Sofortpay wegen Markenverletzung
Die Firma Sofort GmbH, die hinter dem Bezahldienst Sofortüberweisung steht, verklagte den Konkurrenten Fintechsolutions wegen des Dienstes Sofortpay. Grund ist der Vorwurf, Sofortpay verstoße gegen das Markengesetz und das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. Sofortpay würde Kunden mit der Ähnlichkeit zum Namen Sofortüberweisung irreführen, so die Anklageschrift. Die Unternehmer hinter Sofortpay sind über lange Zeit Mitarbeiter bei der Sofort GmbH gewesen und hätten ihren Zahlungsdienst unter viel zu ähnlichem Namen ein weiteres Mal selbst auf den Markt gebracht, gibt internetworld.de die Vorwürfe wieder.
Ab 2019 keine Cebit mehr – Trends verpasst
Diese Woche wurde in Hannover das Ende der Cebit bekannt gegeben. Nach 33 Jahren wird die Messe nun eingestellt, da sie von Jahr zu Jahr weniger einbrachte. Zwar versuchte die Cebit zuletzt, mehr Verbraucher auf die Messe zu locken, jedoch hat das den Trend des Besucherrückgangs nicht aufgehalten. Begonnen hatte die Cebit als Auskopplung der Hannover Messe und war für Geschäftskunden gedacht, die sich für Computer-Hardware im Büro interessierten. Spätestens seit dem iPhone wurden Hard- und Software-Innovationen aber für Konsumenten und nicht mehr fürs Büro gemacht. Trend verpasst, meint das Magazin t3n.