News von Ikea, Finleap, Wind Mobility und der DSGVO
Ikea baut Online-Segment aus
60 Jahre alte Möbelhäuser müssen sich verändern, um zu bestehen. Das erkennt auch Ikea, dessen Online-Umsatz seit geraumer Zeit schnellere Zuwächse verzeichnet als der stationäre Handel. In Deutschland schaffte das schwedische Möbelhaus im Online-Umsatz zuletzt einen Plus von 12,8 Prozent. Die Nutzerzahlen von Ikea.de stiegen um 9 Prozent an. Nun baut Ikea sein Online-Angebot aus und setzt außerdem darauf, auch in den Innenstädten präsent zu sein. Denn gerade online-affine Kunden erwarten, Ikea nicht nur im Netz und auf der grünen Wiese, sondern auch in der Stadt zu erreichen, berichtet die Wirtschaftswoche.
Finleap erhält Beteiligung von chinesischem Versicherer Ping An Group
Die Fintech-Plattform Finleap, die unter anderem die Solarisbank und das Insurtech Clark hervorgebracht hat, erhielt vom chinesischen Versicherer Ping An Group Investitionen in Höhe von 42,5 Millionen Euro. Eine Premiere, ist doch bisher kein chinesischer Player von Ping An Groups Format in europäische Fintechs eingestiegen. Für die deutschen Versicherer Hannover Rück und Iduna Nova, die auch an Finleap beteiligt sind, sei das ein deutliches Signal, dass auch chinesische Unternehmen am europäischen Markt interessiert sind, stellt das Handelsblatt fest.
Finanzsprize für Wind Mobilitys E-Scooter-Verleih
22 Millionen US-Dollar, dieser Betrag sprang bei der aktuellen Finanzierungsrunde für das Berliner Startup Wind Mobility heraus. Unter dem Label Byke kennen deutsche Nutzer Wind Mobility bisher als Rad-Sharing-Dienst. Nun geht Wind Mobility weltweit seine Expansion im stark wachsenden E-Scooter-Sharing an, ein Service, den das Unternehmen in Deutschland noch nicht anbietet. Wind Mobility will mit dem frischen Geld die Entwicklung ein eigenes E-Scooter-Modells vorantreiben. Ein Modell, das besser für das App-basierte Sharing und vielfältigere Strecken geeignet ist, meldet das Magazin t3n.de.
20.000 Euro DSGVO-Bußgeld für Chatanbieter Knuddels.de
Ein Hackerangriff kostet den Chatanbieter Knuddels.de nun zusätzlich 20.000 Euro Bußgeld. Damit ist das soziale Netzwerk das erste deutsche Unternehmen, das wegen des Verstoßes gegen die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zahlen muss. Knuddels.de hatte Passwörter unverschlüsselt gespeichert, was gegen Artikel 32 der DSGVO verstößt. Nachdem das Unternehmen die Datenpanne im Zuge der beinahe zwei Millionen nach einem Hackerangriff veröffentlichten Zugangsdaten beim baden-württembergischen Datenschutzbeauftragten gemeldet hatte und kooperierte, fiel das Bußgeld deswegen recht mild aus, erklärt das Webportal Golem.de.