News von Vivy, Twitter, Spendit und der EU-Geoblocking-Verordnung
Unklarheit über Sicherheitsmängel bei Krankenkassen-App Vivy
Die Vivy-App, mit der 13,5 Millionen Versicherte deutscher Krankenkassen ihre Patientendaten verwalten können, sieht sich Vorwürfen von Sicherheitsmängeln ausgesetzt. Die IT-Sicherheitsfirma Modzero hatte die Betreiberfirma der Vivy-App im September auf schwerwiegende Lücken bei der Datensicherheit der App hingewiesen. So sei es Unbefugten möglich, die sensiblen Daten der Nutzer im Internet einzusehen. Vivy und Modzero sind sich in darauf folgenden Analysen und wenig abgestimmten Veröffentlichungen nicht darüber einig, wie gravierend die Sicherheitslücken nun sind und ob sie abgestellt sind, schildert die Zeit.
Twitter in Zukunft ohne Like-Button?
Ein Like in Form eines Herzens, dieses Ur-Feature von Twitter will das Unternehmen eventuell abschaffen. Twitter-Gründer Jack Dorsey soll das unternehmensintern geäußert haben. Grund sei, dass Twitter gegen Verbreitung von Hass und den vergifteten Ton in Online-Diskussionen vorgehen wolle und Nutzer zu mehr offener Debatte ermutigen wolle. Kritiker der Idee forderten, dass Twitter lieber entschlossener gegen diejenigen vorgehen sollte, die die Kommunikation vergiften und Hass verbreiten, anstatt auf eine rein technische Lösung wie die Abschaffung des Like-Buttons zu setzen, meldet das Magazin Wired.
Spendit holt für Mitarbeiter-Benefits Wirecard ins Boot
Mitarbeiter-Benefits sind für Unternehmen und Mitarbeitern gleichermaßen interessant. Um ihren Mitarbeitern steuerfreie Lohnzusatzleistungen anzubieten, konnten Unternehmen ihnen mit Hilfe des Fintechs Spendit bisher Prepaid-Kreditkarten ausstellen lassen. In Zukunft wird auch der Financial-Commerce-Anbieter Wirecard die Mitarbeiter-Benefit-Karten für Spendit herausgeben. In der Kooperation mit Wirecard will Spendit sowohl die Palette der Angebote ausweiten als auch den ganzen europäischen Markt bespielen, berichtet das IT Finanzmagazin.
Geoblocking-Verordnung der EU verbietet Diskriminierung bei Online-Zahlungsoptionen
Am 3. Dezember endet die Übergangsfrist für die neue Geoblocking-Verordnung der EU. Mit Geoblocking können im Internet Inhalte regional differenziert oder auch durch die Anbieter gesperrt werden. Beim Bezahlen im Internet können Kunden ab Ende der Übergangsfrist der Verordnung nun nicht mehr wegen ihres Herkunftslandes oder das ihres Zahlungsdienstleisters von Transaktionen ausgeschlossen werden. Wenn Online-Händler also eine bestimmte Zahlungsmethode anbieten, muss dies für alle Nutzer ihres Shops gelten und Kunden aus bestimmten Ländern können nicht mehr von einer Zahlungsoption ausgeschlossen werden, erklärt Onlinehändler-News.de.