News von Google, Verivox, Wirecard und Amazon
Googles 20. Geburtstag und verkaufte US-Nutzerdaten
Zum 20. Geburtstag hat Google nicht nur neue Features präsentiert, sondern steht auch im Verdacht eines Datenskandals. Dabei soll Mastercard ohne das Wissen seiner US-amerikanischen Nutzer laut Bloomberg-Recherchen Transaktionsdaten von offline-Einkäufen im Einzelhandel an Google verkauft haben. Der Internet-Konzern wiederum nutzte sie, um Klicks auf Online-Werbung mit Offline-Käufen abzugleichen. Der Haken an diesem Service für Googles Werbekunden: Die Inhaber von Debit- und Kreditkarten seien nicht über den Datenaustausch informiert worden, berichtet onlinemarketing.de.
Vergleichsportal Verivox kauft große Teile des Insurtechs Getsafe
Das Vergleichsportal Verivox will „digitaler Alltagsmanager“ werden und weitet mit der Übernahme von weiten Teilen des Insurtechs Getsafe die Palette seiner digitalen Dienste aus. Zu ihr gehören unter anderem die Multibanking-App Outbank und die der Abo-Vertragsverwalter Aboalarm. An Getsafe ist für Verivox vor allem die Getsafe-App interessant, mit der Nutzer ihre Versicherungsverträge managen können. Während Getsafe bei seiner Gründung 2013 das Maklergeschäft ohne eigene Versicherungsprodukte ins Zentrum stellte, will es jetzt laut finanz-szene.de stärker als digitaler Versicherer auftreten.
Fintech Wirecard löst Commerzbank im Dax ab
Als erstes Fintech steigt der Zahlungsabwickler Wirecard in den Dax auf. Gleichzeitig verlässt die Commerzbank den bedeutendsten Aktienindex Deutschlands. Vor 14 Jahren gegründet, mit derzeit 4.500 Mitarbeitern und einem Börsenwert von über 23 Milliarden Euro ist Wirecard doppelt soviel wert wie das Dax-Gründungsmitglied Commerzbank. Zwar mit Bankenlizenz ausgestattet, ist Wirecard aber keine Bank im klassischen Sinne, sondern wickelt im Online-Handel digitale Zahlungen von Businesskunden ab. Das Fintech arbeitet mit Internetgiganten in den USA und China zusammen und expandiert seit Jahren eifrig, schildert heise.de.
Amazon: Kassenlose Supermärkte in den USA
Ein Supermarkt ohne Kasse, davon eröffnete Amazon diese Woche in Seattle eine dritte Filiale. Nachdem zu Beginn der Woche der kurzzeitig erreichte Börsenwert von einer Billion US-Dollar für Schlagzeilen sorgte, steht die Eröffnung des Amazon-Go-Supermarktes eher für eine vorsichtige Expansion einer neuen Generation von Supermärkten. Ohne zu einer Kasse zu gehen, können Kunden dort mit ihren ausgewählten Waren den Laden verlassen. Zuvor am Eingang mit der Amazon-Go-App registriert, wird auf dem Weg nach draußen das Amazon-Kundenkonto im Wert der Waren im Einkaufskorb belastet, erklärt t3n.de den Hightech-Supermarkt.