· Unternehmenswelt News

News von Scout24 & Finanzcheck.de, Facebook, Instagram und Mr. Spex

Die Scout-Gruppe übernimmt für 285 Millionen Euro den Kreditvermittler Finanzcheck.de, Facebook eröffnet trotz Blockade seiner Dienste in China dort einen Innovations-Hub, Agenturen passen Influencer-Marketing wegen Instagrams vieler Fake-Accounts an und Online-Händler wie der Optiker Mr. Spex eröffnen zunehmend Filialen in City-Lagen.

Scout-Gruppe kauft Finanzcheck.de für Rekordsumme

Für 285 Millionen Euro hat die Münchner Scout-Gruppe das Fintech Finanzcheck.de übernommen. Der Hamburger Kreditvermittler ist für die Kleinanzeigenbörse im Internet interessant, da für Kunden auf seinen Portalen Autoscout24 und Immoscout24 häufig Kredite zur Finanzierung nötig sind. Obwohl Finanzcheck.de in den letzten drei Jahren um jeweils etwa 35 Prozent gewachsen ist, erwirtschaftete es noch keine Gewinne. Innerhalb der Scout-Gruppe soll Finanzcheck.de als einer der drei größten deutschen Player in der Kreditvermittlung profitabel werden, so laut IT-Finanzmagazin die Erwartung der Münchner Online-Kleinanzeigenbörse.

Facebook eröffnet Innovations-Hub in China

Obwohl das soziale Netzwerk Facebook in China seit 2009 blockiert ist, hat der Konzern dort eine Innovationsplattform eröffnet. In der ostchinesischen Heimatstadt des Internetgiganten Alibaba, in Hangzhou, investierte der US-Konzern in den neuen Hub. Von dem Innovationszentrum aus will Facebook Tech-Unternehmern, Entwicklern und Startups unter die Arme greifen. Ähnliche Ansätze verfolgt der Facebook in Brasilien, Indien, Frankreich und Südkorea. Wie das Netzwerk Facebook selbst, so können auch andere Dienste des Konzerns wie Instagram und WhatsApp gar nicht oder nur eingeschränkt in China genutzt werden, berichtet heise.de.

Was 9 Prozent Bots unter den Instagram-Accounts für das Influencer-Marketing bedeuten

Etwa 9,5 Prozent der eine Milliarde Instagram-Accounts sind laut einer Studie von Ghost Data Bots. Das stellt die Reichweiten, die soziale Netzwerke angeblich haben, zu einem Teil infrage. Instagram und Co. sind deshalb eifrig dabei, Fake-Accounts zu finden und zu löschen. Auch für Agenturen, die mit Influencern arbeiten, sind die Fake-Follower ein Problem. Deshalb rücken sie vermehrt davon ab, sich allein von quantitativen Faktoren wie Follower-Zahlen von Influencern leiten zu lassen. Um das Risiko zu mindern, große Budgets in Bots und damit nicht existierende Reichweiten von nur einigen großen Influencern zu investieren, setzen Agenturen deswegen stattdessen laut t3n.de darauf, stärker mit Micro-Influencern zusammenzuarbeiten.

Mister Spex und andere Online-Händler eröffnen Filialen in City-Lagen

Der Online-Optiker Mister Spex hat bisher zehn Filialen in deutschen Innenstädten und will das Offline-Geschäft bis zu einer dreistelligen Zahl an Läden ausdehnen. Damit folgt der Brillen-Händler einem Trend, der sich auch bei anderen Onlinehändlern abzeichnet. Dies sei kein Rückschritt in die Offline-Welt, sondern ergänze das Geschäftsmodell der digitalen Händler um reale Erfahrung von Kunden mit den Produkten einer Marke. Die schnelle Lieferung nach Hause oder in eine Filiale hat dabei Vorrang vor einem komplett im Laden ausgestelltem Sortiment. Schnell und direkt auf Kundenwünsche einzugehen sei dabei eine wichtiges Extra zum Online-Shopping, so die Wirtschaftswoche über die physischen Läden der Onlinehändler.

Über den Autor
Ulrike Schult

Ulrike Schult

Die Autorin ist als Redakteurin im Team von unternehmenswelt.de tätig. Zuvor beriet Ulrike Schult in Leipzig Studierende zum Einstieg ins Berufsleben und organisiert momentan unter anderem an der Fachhochschule ein überfachliches Qualifizierungsprogramm für Doktoranden aus den Ingenieurswissenschaften und anderen Bereichen.