News von Theranos, Facebook, Apple Pay und Upload-Filtern in der EU
Theranos-Gründerin wegen Betruges angeklagt
Mit dem Startup Theranos wollte die einst gefeierte Gründerin Elizabeth Holmes Bluttests revolutionieren. Nun wird sie von US-Behörden wegen Betruges angeklagt. Bereits im Herbst 2015 wurde ihr in Presseberichten vorgeworfen, die neue Technologie funktioniere nicht und Theranos setze konventionelle Geräte für seine Bluttests ein. Da die Unternehmerin mit der Behauptung der funktionierenden Theranos-Technologie später etwa 150 Millionen US-Dollar an Investitionen einsammelte, werfen ihr Investoren und Patienten nun Betrug vor. Bereits im März 2018 zahlte das Startup deswegen eine Geldstrafe von 500.000 US-Dollar, berichtet das Magazin Internet World.
Autoplay-Werbung im Facebook-Messenger
Facebook testet momentan Videowerbung in seinem Messenger. Erste Nutzer sehen nun im Autoplay-Modus Werbung, wenn sie mit ihren Freunden chatten. Bis dato hatte es nur in Facebook und Instagram, nicht aber im Messenger Werbung gegeben. Auf Werbung ohne Bewegtbilder reagierten Testnutzer im letzten Jahr laut Facebook nicht negativ. So erwartet der Konzern auch bei der neuen Videowerbung, dass sich das Nutzerverhalten dadurch nicht verändert, meldet onlinehändler-news.de.
Apple Pay: Weiterhin nicht in Deutschland
In Europa kann der Bezahldienst Apple Pay seit dieser Woche nun auch in Norwegen und Polen genutzt werden. Nach der Schweiz, Dänemark und anderen Ländern können Nutzer in Norwegen und Polen nun auch kontaktlos mit dem iPhone (mind. iPhone 5) und Apple Watch in Läden bezahlen, wenn Sie ihre Kreditkarte in der entsprechenden App hinterlegt haben. In Deutschland steht der Dienst noch nicht zur Verfügung, da Apple sich nicht mit den Banken im Land auf die Gebühren einigen konnte. Da Apple keine Informationen über den aktuellen Stand gibt, bleibt es bei Spekulationen über den Start in Deutschland, berichtet heise.de.
EU-Rechtsausschuss für Upload-Filter
Der Rechtsausschuss des EU-Parlaments hat am Mittwoch den Entwurf für ein neues Urheberrecht angenommen. So müssen künftig kommerzielle Plattformen wie YouTube mit Upload-Filtern prüfen, ob Uploads ihrer Nutzer urheberrechtlich geschütztes Material enthalten. Falls ja, müssen diese Inhalte entfernt werden. Rechteinhaber sollen damit gegenüber Google, YouTube und Facebook gestärkt werden. Kritiker sehen dagegen laut wired.de in den Upload-Filtern eine Einschränkung der der Meinungs- und Informationsfreiheit im Internet, da die Algorithmen Parodien und Zitate nicht erkennen würden und unrechtmäßig sperren würden.