News von Snapchat, Alibaba & Intersport, Finleap und von der DSGVO
Snapchat plant eigene Entwicklerplattform
Unter dem Label Snapkit plant Snapchat eine eigene Entwicklerplattform. Der Instant-Messaging-Dienst weicht damit von seiner bisherigen Linie ab und würde App-Entwicklern ermöglichen, Snapchat in ihre Apps zu integrieren. Zum Beispiel via Snapchat-Login, der wohl als Konkurrenz zum Facebook- oder Google-Login gedacht ist. Ob sich ein Snapchat-Login dagegen behaupten kann, wird wegen deren hoher Nutzerzahlen allerdings bezweifelt. Mit Snapkit will Snapchat offenbar gegen sein niedriges Wachstum angehen, das laut t3n.de für einen Verlust bei der Snap-Aktie verantwortlich ist.
Alibaba eröffnet Intersport-Megastore in Peking
Tmall, eine Tochter der Alibaba Group kooperiert in einem neuen Megastore in Peking mit Intersport. Das chinesische Unternehmen stellt dabei seine „New Retail“-Technologie zur Verfügung, mit denen Online- und Offline-Shopping ineinander übergehen. Im neuen 1.300 Quadratmeter großen Megastore können sich Kunden per VR-Brille Produktempfehlungen geben lassen. „Cloud shelves“ zeigen an, welche Varianten von ausgestellten Produkten online verfügbar sind, an der Kasse gezahlte Ware wird nach Hause geliefert. Mit dem „New Retail“-Konzept will Intersport bald auf 100 Filialen in China expandieren, weiß internetworld.de.
Fintech-Hub H:32 in Berlin eröffnet
In einem ehemaligen Bankgebäude in Berlin Charlottenburg startete diese Woche das Fintech-Zentrum H:32. Auf 11.000 Quadratmetern sollen Startups künftig neue Geschäftsmodelle für die Finanzbranche entwickeln. H:32 wird von FinLeap, dem 2014 gegründeten Berliner Company-Builder betrieben, der schon die Solarisbank und das Insurtech-Unternehmen Clark in ihren Anfängen unterstützt hat. Im neuen Gebäude suchen offenbar auch etablierte Finanzdienstleister wie die DKB als Mieter den Kontakt zu Fintech-Startups. Wie die Berliner Zeitung berichtet, versteht sich H:32 als Vorreiter in puncto digitaler Innovationen in der Finanzbranche.
Skurril bis gruselig: Pannen und Kapitulationen bei Umsetzung der DSGVO
Bei der Umsetzung der DSGVO, die am 25. Mai endgültig in Kraft getreten ist, passieren skurrile Fehler wie die Verwechselung und Offenlegung von Kundendaten. Manche Online-Dienste dagegen kalkulieren offenbar, dass ihre Kunden nicht die Geduld haben, dem Austausch von Daten mit hunderten von Werbepartnern per uncheck für jeden einzeln zu widersprechen. Oder gehen von stillschweigenden Einwilligungen zur neuen Datenschutzerklärung aus, wenn Nutzer Accounts nicht löschen. Oder sie kapitulieren erstmal komplett und schalten Ihre Webseiten ab, berichtet heise.de.