News von Kaspersky, YouTube, Amazon Fresh und Simplesurance
Kaspersky zieht Daten nach Vorwürfen in die Schweiz um
Die Cybersicherheitsfirma Kaspersky Lab verlegt Teile ihrer Infrastruktur ab Ende 2019 in die Schweiz. Nach Vorwürfen, das Unternehmen kooperiere mit dem russischen Geheimdienst, verhängten die US-amerikanische und europäische Regierungen ein Verbot von Kaspersky-Produkten auf Behördenrechnern. Indem der Antiviren-Hersteller nun nordamerikanische und europäische Kundendaten in ein neues Rechenzentrum in der Schweiz verlegt und unabhängige Kontrollen ankündigt, will es dem Verdacht der Spionage begegnen. Auch Teile der Softwareproduktion sollen nach Zürich verlagert werden, berichtet heise.de.
YouTube splittet bisheriges Bezahl-Abo auf
Aus YouTube Red, dem bisherigen Premium-Abo werden jetzt zwei neue Abosysteme. Über YouTube Music Premium als Konkurrenten zu Spotify sollen Nutzer künftig werbefrei Musikvideos streamen können. Das Abo YouTube Premium für zwei US-Dollar monatlich mehr, nämlich zwölf US-Dollar bietet dagegen Zugang zu Serien und Filmen, ohne das Werbung eingeblendet wird. Mit der Aufspaltung des bisherigen Abos YouTube Red will die zu Google gehörige Plattform mehr darüber erfahren, für welche Dienste Nutzer zahlen, meint wired.de. Der Start in den USA und anderen Ländern ist für nächste Woche geplant, Deutschland soll bald folgen.
Amazon Fresh bald ohne lokale Händler?
Amazon Fresh will künftig lokale Händler nicht mehr über den Dienst verkaufen lassen. Für die sie solle es Alternativen geben, um weiter auf Amazon zu verkaufen, auf Amazon Fresh sollen aber künftig über Großhändler bezogene Waren erhältlich sein, wie aus noch inoffiziellen Informationen hervorgeht. Branchenkenner vermuten, dass der Lebensmittellieferdienst Prime Now, den Amazon außerdem anbietet, zukünftig die Aktivitäten von Amazon Fresh übernehmen soll. Prime Now mit seiner Lieferzeit von zwei Stunden wird im Gegensatz zu Amazon Fresh in letzter Zeit stark ausgebaut, ist auf amazon-watchblog.de zu lesen.
Simplesurance bekommt 24 Millionen US-Dollar Finanzierung
Das Insurtech Simplesurance sichert sich ein neues Invesitionspaket von beachtlicher Größe. Von Kapitalgebern wie der Allianz, Rheingau Founders und Rakuten Capital sammelt das Unternehmen 24 Millionen US-Dollar ein. Laut Simplesurance selbst verkauft das Unternehmen in etwa 2.500 europäischen Online-Shops passende Produktversicherungen zu Kundenkäufen. Eine digitale Plattform für Versicherungen erweiterte später das Geschäft. Laut Versicherungsbote kooperiert das 2012 gegründete Insurtech bereits seit 2016 mit der Allianz, 2017 und nun 2018 intensivierte der deutsche Versicherungskonzern erneut in das Startup.