De-Mail: Bereits 700.000 Vorregistrierungen
Über E-Mail zu kommunizieren ist für Privatpersonen und Unternehmen um einiges praktischer als dies per Brief zu tun - man spart sich den Weg zur Post und das Porto. Einen Nachteil hatten E-Mails jedoch bisher: es fehlte ihnen an Sicherheit. Mit der vom Bund geplanten De-Mail soll damit bald Schluss sein. Die Bundesregierung hat jetzt dem vorgelegten Gesetzesentwurf zur Einführung der De-Mail zugestimmt. Wenn nun der Bundestag ebenso einwilligt, dann steht der Einführung des Dienstes ab nächstem Jahr nichts mehr im Wege.
Dass die De-Mail auf großes Interesse bei der Bevölkerung trifft, das lässt sich bei der Zahl der Vorregistrierungen nicht leugnen. Bisher haben sich fast 700.000 Menschen für die De-Mail vorangemeldet. Bei De-Mail handelt es sich um einen rechtsverbindlichen E-Mail-Dienst, welcher vom Bund im Rahmen des Programms E-Government 2.0 ins Leben gerufen wurde. Das De-Mail Gesetz definiert dabei die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen, die von den Anbietern umgesetzt werden. Ziel ist es, eine rechtssichere und vertrauenswürdige E-Mail-Kommunikation zu schaffen und somit die deutsche Verwaltung zu modernisieren.
Über De-Mail soll man zukünftig mit Behörden und Unternehmen vertraulich und rechtssicher Nachrichten und Dokumente per E-Mail austauschen können. Verschiedene Verschlüsselungsarten machen die De-Mails besonders sicher. Die Deutsche Telekom sowie die United Internet AG, mit den Anbietern GMX und Web.de, erfüllen alle technischen Rahmenbedingungen und bieten die Möglichkeit, sich mit einer eigenen De-Mail-Adresse registrieren zu lassen. Das Einrichten der Adresse, der Empfang der Mails sowie das Postfach werden für die Nutzer kostenlos sein, nicht aber das Versenden. Derzeit ist ein Preis von rund 15 Cent pro Mail im Gespräch. Der Konkurrent zur De-Mail ist der E-Postbrief der Deutschen Post.