News von Facebook, Paypal, Avast und Energiewende-Startups
Facebook: Mark Zuckerbergs Anhörung vor dem US-Kongress
Am Mittwoch stellte sich Facebook-Chef Mark Zuckerberg anlässlich des Datenskandals einer vierstündigen Anhörung im US-Senat. An dem Tag schloss die Facebook-Aktie an der New Yorker Wallstreet mit einem Tagesplus von vier Prozent. Zuckerbergs Strategie, in der Anhörung auf auf offensive Entschuldigungen zu setzen und Besserung zu geloben, ging also gegenüber den Anlegern auf. Die Politik wiederum nahm den Facebook-Milliardär mit Regulierungsdrohungen einerseits in die Mangel. t3n.de gibt aber zu bedenken, dass die Fragen vieler Senatoren von erschreckendem Unverständnis für Geschäftsmodelle der Digitalwirtschaft zeugen.
Paypal als Konkurrenz für Banken?
Mit Paypal kann man Online-Zahlungen abwickeln, aber dabei bleibt es nicht mehr. In den USA können Kunden nun mit Debit-Karten von Paypal am Automaten Geld abheben oder bei Paypal Konsumkredite aufnehmen. Anders als in Europa hat das Unternehmen in den USA keine Bankenlizenz, so dass es bei solchen Services mit Banken kooperiert. Paypal und andere Riesen der Internetbranche haben im Bankgeschäft zwei große Vorteile gegenüber den traditionellen Geldhäusern: Sie besitzen große Mengen aussagekräftiger Daten über ihre Kunden sowie leistungsfähige IT-Strukturen. Lesen Sie mehr bei finews.ch.
Sicherheitssoftware-Unternehmen Avast plant Börsengang
Avast plant für Anfang Mai den Börsengang an der London Stock Exchange. Der Hersteller von Sicherheitssoftware erwartet sich davon einen besseren Zugang zu den Kapitalmärkten, denn das Unternehmen will Schulden abbauen und wachsen. Dabei liegen die erwarteten Primärerlöse bei 200 Millionen US-Dollar, wenn etwa ein Viertel der Aktien für Investoren zugänglich gemacht werden. Den Wert des Unternehmens, dessen bekanntestes Produkt der Virenscanner Avast ist, schätzen Analysten laut heise.de auf vier Milliarden Euro. Avast wurde 1988 in Prag gegründet und hat etwa 1.600 Mitarbeiter.
Weniger Risikokapital für erneuerbare Energien
Die weltweiten Investitionen von Risikokapital in Energiewende-Startups gingen in den vergangen zehn Jahren um über 80 Prozent zurück. Grund dafür ist offenbar zum einen das Wachstum vieler Firmen der Branche, die sich dann auch anders finanzieren können. Zum anderen existieren viele erneuerbare Energien-Startups nicht mehr eigenständig, sondern mittlerweile innerhalb von Konzernen. Obwohl auch in Deutschland und Europa weniger Risikokapital investiert wird, bauen Experten für nachhaltige Energiefinanzierung laut Wirtschaftswoche auf die positiven Auswirkungen des weltweiten Strukturwandels.