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News aus der Onlinewelt – Woche 2011/17

ARD & ZDF: Allianz der Öffentlich-Rechtlichen gegen die Onlinevideothek Youtube. EU fordert mehr Transparenz bei der Netzgeschwindigkeit. Sony: Hacker stehlen Millionen Kundendaten des japanischen Großkonzerns. Microsoft: Bilderdienst „Streetside“ soll im Sommer starten, doch Verbraucherschützer schlagen Alarm.

ARD & ZDF: Allianz gegen Youtube
Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF möchten nächstes Jahr eine Onlinevideothek gründen und damit in Konkurrenz zu Youtube treten. Unter dem Motto „Germany's Gold“ soll eine kommerzielle Onlinevideothek entstehen, die es dem Nutzer erlaubt, wie ZDF-Intendant Markus Schächter erläuterte, „Qualitätsinhalte aus 60 Jahren deutscher Fernsehgeschichte“ abrufen zu können. Ob das Projekt grünes Licht vom Kartellamt bekommen wird, ist allerdings umstritten.

EU fordert Transparenz bei der Netzgeschwindigkeit

Die EU möchte zukünftig sicherstellen, dass das Internet in Europa tatsächlich so schnell ist, wie von den Netzanbietern versprochen. Wie die europäische Kommission berichtete treten Ende Mai neue EU-Regeln in Kraft: Diese sollen die Anbieter dazu verpflichten, die Verbraucher bereits vor Vertragsabschluss über die Geschwindigkeit des Internetzugangs zu informieren.

Sony: Hacker stehlen Millionen Kundendaten

Hacker haben Millionen Daten des Großkonzerns Sony erbeutet: Dabei sollen Adressen, Passwörter und möglicherweise auch Kreditkarten-Nummern erspäht worden sein. Betroffen sind rund 75 Millionen Nutzer des PlayStation Network sowie des Video- und Musikservices Qriocity, wie der Konzern berichtete. "Obwohl es derzeit keine Anzeichen dafür gibt, dass auf Kreditkarten-Informationen widerrechtlich zugegriffen wurde, können wir diese Möglichkeit nicht gänzlich außer Betracht lassen", warnte der japanische Elektronikriese.

Microsoft: Bilderdienst „Streetside“ soll im Sommer starten

Microsoft möchte im Sommer seinen Bilderdienst „Bing Maps Streetside“ einführen. Ab dem 9. Mai startet die Bilderfassung von Häusern und Wohnungen für die Panorama-Ansichten in den Städten Nürnberg, Fürth, Erlangen und Augsburg. Verbraucherschützer schlagen allerdings Alarm: Denn es soll kein Widerspruch seitens der Verbraucher – im Gegensatz zum Rivalen Google, der Zugeständnisse bei seinem umstrittenen Panoramadienst „Street View“ machte – möglich sein.

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Anne Epperlein