Working Capital

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Unter Working Capital versteht man den Überschuss des kurzfristig gebundenen Umlaufvermögens abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten (Working Capital = Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten). Das Working Capital dient hierbei der Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko, da mit dem leicht liquidierbaren Umlaufvermögen unerwartete Verbindlichkeiten schnell getilgt werden können, wodurch scheinbar ein möglichst hoher Bestand an Working Capital anzustreben ist.

Je höher das Working Capital ist, speziell das Verhältnis des Umlaufvermögens zu dem kurzfristigen Fremdkapital zur Finanzierung, desto eher lassen sich aus dieser Verschuldung resultierende Zinsänderungs- und Prolongationsrisiken auffangen. Eine Erhöhung der kurzfristigen Verschuldung senkt allerdings das Working Capital. An Kapitalmärkten sind die Zinsen für kurzfristige Verbindlichkeiten geringer als die Zinsen für langfristige Verbindlichkeiten.

Um Zinskosten für die Existenzgründung und Unternehmen einzusparen, wäre es ratsam, langfristige Verbindlichkeiten durch kurzfristige Verschuldung zu ersetzen. Somit zeigen Ertragsaspekte, dass ein möglichst niedriger Bestand an Working Capital anzustreben ist. So stellt die Suche nach einer optimierten Steuerung der Liquiditätsplanung, unter Ertrags- und Risikoaspekten, das Working Capital als zentrales Problem dar.