Opportunitätskosten

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Unter Opportunitätskosten versteht man in der Wirtschaftswissenschaft Gewinne, die nicht entstehen, weil Möglichkeiten zur Nutzung von Ressourcen nicht wahrgenommen worden. Allgemeiner: Opportunitätskosten entstehen durch den entgangenen Nutzen, der bei mehreren Alternativen durch die Entscheidung für die eine und gegen die andere Möglichkeit entsteht. Der Unternehmer muss also nach der Existenzgründung eine Absicherung gegen das Treffen der falschen Entscheidung vornehmen.

Opportunitätskosten
sind keine Kosten im Sinne der Kosten- und Leistungsrechnung, sondern ein ökonomisches Konstrukt zur Quantifizierung entgangener Alternativen. Den Gegensatz bilden die nicht zusätzlich entstandenen Kosten, die als Opportunitätserlös bezeichnet werden. Opportunitätskosten werden ihrer Art nach in input- und outputbezogene Opportunitätskosten unterschieden.

Inputbezogene Opportunitätskosten ergeben sich, indem der Deckungsbeitrag des produzierten Guts auf den Inputfaktor (z. B. Arbeitsstunden, Stück) relativiert wird. Die Beurteilung von Opportunitätskosten kann durch die relative Betrachtung bezüglich entgangener Kundenakquise, entgangener Marktanteile oder auch entgangener Umsätze erfolgen. Outputbezogene Opportunitätskosten ergeben sich indem man die Kosten (entgangene Deckungsbeiträge) einer Alternative nicht auf den Input, sondern auf den Output des Produktionsprozesses bezieht.