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Marketing: Unternehmen der Technologiebranche erhöhen ihre Ausgaben

Der Branchenverband deutscher Hightechunternehmen BITKOM hat unter Marketingverantwortlichen eine Befragung durchgeführt. Demnach geben die Hightechunternehmen in 2014 mehr Geld für Werbemaßnahmen aus als im letzten Jahr. Besonders groß sind die Ausgaben bei den kleinen und mittleren Unternehmen. Onlinemarketing gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung.

Laut einer Studie des Branchenverbands der Hightechunternehmen BITKOM steigen die Investitionen der Unternehmen in Marketing im Jahr 2014 an. Besonders kleine und mittlere Unternehmen betreiben immer mehr Aufwand, um wahrgenommen zu werden. Die generelle Tendenz zeigt eine Verschiebung der Aktivitäten hin zu den verschiedenen Formen des Onlinemarketings. Einen Bedeutungsverlust in Sachen Marketing erlebt Printwerbung.

Die richtige Marketingstrategie gehört für jeden Gründer und Unternehmer zu den Kernpunkten, wenn es darum geht, die Strategie des Unternehmens festzulegen. Möglichkeiten, sein Unternehmen bei der avisierten Zielgruppe bekannt zu machen, gibt es viele. Dabei steigt mit den zunehmenden Möglichkeiten und Anwendungsfeldern von Werbung, auch die Bedeutung des Marketings für die Unternehmen insgesamt.

Die BITKOM, der Branchenverband deutscher Hightechunternehmen, führte eine Umfrage unter Marketingverantwortlichen verschiedener Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie durch, um die Struktur der Werbebudgets zu ermitteln und Aussagen über die Gewichtung einzelner Marketingbereiche innerhalb der Unternehmen zu gewinnen. Hier zeichnen sich einige interessante Trends ab.

So wollen deutsche Unternehmen im Jahr 2014 5% ihres Gesamtbudgets für Marketingmaßnahmen ausgeben, im Jahr 2013 waren es noch 4,2% gewesen. Kleine und mittlere Unternehmen wenden dabei sogar 6% ihres Umsatzes auf für Marketing. Der Anteil des Budgets für Onlinemarketing steigt dabei von 24 auf 30%. Investiert werden soll beim Onlinemarketing laut der Studie vor allem in Blogs, die Unternehmenswebsite, Video- und Audio-Beiträge, den Auftritt in den Sozialen Netzwerken und in Suchmaschinenmarketing.

Alle diese Maßnahmen sind von etwa der Hälfte der Unternehmen geplant. Dialog und Interaktion mit den Kunden sind dabei die Felder auf die sich die Aufmerksamkeit verstärkt konzentriert. Hier ist eine Verlagerung weg von der Platzierung von Bannern und klassischer Onlinewerbung zu beobachten. In diese will nur ca. ein Drittel der befragten Unternehmen verstärkt investieren.

Mehr als für Onlinemarketing wird nach wie vor allerdings für die Präsentation der Unternehmen auf Events und Messen ausgegeben. Etwa 35% des Marketingbudgets wird darauf verwendet. Zwei Drittel der befragten Unternehmen wollen diesen Anteil auch in der Zukunft konstant halten, 19% wollen diese sogar noch steigern. Gemeinschafts- und Partnerstände werden bei der Präsentation auf Messen ebenfalls hoch priorisiert. 60% der Unternehmen wollen auch in Zukunft genauso viel ausgeben wie in 2014, während 28% ihren Aufwand in diesem Bereich sogar noch steigern wollen.

An Bedeutung gewinnt das Direktmarketing. 17% des Marketingbudgets entfällt mittlerweile auf Marketingmaßnahmen, welche die Zielgruppe unmittelbar ansprechen. Das ist erstmals mehr als der Anteil der Ausgaben für Printwerbung, für die nur noch 13% des Gesamtbudgets verwendet werden. Printwerbung verliert also weiter an Bedeutung, was besonders für den Markt der Printmedien, die sich zum großen Teil über Werbeanzeigen finanzieren, wenig positive Aussichten bietet.

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Stephan Leistner