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Der robuste Arbeitsmarkt trotzt der Wirtschaftskrise

Die Wirtschaftskrise kam, sah und siegte - doch der Arbeitsmarkt blieb ungeschlagen. Erwartete man gegen Ende 2009 noch einen Kahlschlag auf dem Arbeitsmarkt, so prophezeite man am Anfang dieses Jahres schon wieder eine Konjunkturerholung. Diese könnte man im Moment zwar noch als sehr moderat bezeichnen, doch trotzdem sehen führende Forschungsinstitute schon bald eine schnelle Rückkehr zur Rekordbeschäftigung.

Die Wirtschaftskrise kam, sah und siegte - doch der Arbeitsmarkt blieb ungeschlagen. Erwartete man gegen Ende 2009 noch einen Kahlschlag auf dem Arbeitsmarkt, so prophezeite man am Anfang dieses Jahres schon wieder eine Konjunkturerholung. Diese könnte man im Moment zwar noch als sehr moderat bezeichnen, doch trotzdem sehen führende Forschungsinstitute schon bald eine schnelle Rückkehr zur Rekordbeschäftigung, wie sie 2008 zu verzeichnen war. Die Wirtschaft werde in den nächsten Jahren nur langsam wachsen, doch solle das angeblich ausreichen, um die Zahl der Stellen wieder kräftig auszubauen. 2014 sollen nahezu 41 Millionen Menschen in Deutschland einer Beschäftigung nachgehen.

Doch Vorsicht bei diesen hervorragenden Aussichten: Medien und Marktforscher überschlagen sich zu gern und zu oft mit Zahlen und Statistiken in Sachen Konjunktur. Auch wenn jetzt die Normalisierung und Stabilisierung des Arbeitsmarktes vorhergesagt wird, so soll die allgemeine, konjunkturelle Entwicklung verhalten bleiben und sich erst 2013 vollständig erholt haben - da sind sich Volkswirte angeblich einig. Der Grund dafür ist eine sich verändernde Auslandsnachfrage, ein weiterhin niedriger Auftragsbestand und auslaufende Konjunkturhilfen.

Wer doch lieber optimistisch bleiben will, der behält einfach die Prognosen der Ökonomen im Visier: Ausrüstungsinvestitionen, anziehende Realeinkommmen und eine erhöhte Inlandsnachfrage sollen den Wirtschaftsmotor 2011 wieder zum Laufen bringen. Wer mit seinen Prognosen dann am Ende jedoch tatsächlich Recht behalten wird, das wird sich in diesem und im kommenden Jahr zeigen, denn: Zahlen lügen nicht.

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Kristin Lux