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April 2010 - weniger Arbeitslose zu verzeichnen

Pünktlich vermeldet die Bundesagentur für Arbeit die aktuellen Zahlen vom Arbeitsmarkt. Erfreulich ist: Deutschland hat dabei im April einen Frühjahrsaufschwung zu verzeichnen, und zwar einen besonders kräftigen. Das gibt Anlass zur Freude, denn Ökonomen sehen auch für den Rest des Jahres einen positiven Verlauf. Die BA warnt jedoch vor zu viel Euphorie.

Im April ist die Arbeitslosenzahl um 162.000 auf 3.406.000 Millionen gesunken. Unter saisonbereinigter Betrachtung heißt das: es gab fast 70.000 weniger Jobsuchende als noch im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank in Deutschland damit um 0,4 Prozentpunkte auf 8,1%. Im Vergleich zum Vorjahr gab es im April 178.000 weniger Arbeitslose.

Auch die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zeigen positive Entwicklungen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist die Zahl der Erwerbstätigen im März saisonbereinigt um 10.000 gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat im Februar sogar um 14.000 zugenommen. Die anderen Formen der Erwerbstätigkeit, also Selbständigkeit, Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung und geringfügig entlohnte Beschäftigung, haben sich gegenüber dem Vorjahr leider verringert, so die BA. Die Zahl der gemeldeten Stellen am ersten Arbeitsmarkt zeigt eine ansteigende Tendenz und setzt somit alle Zeichen für einen anstehenden Aufschwung. So seien zum Beispiel die Stellen für sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse um circa 10.000 angestiegen.

Trotz dieser positiven Entwicklungen warnt die BA vor zu viel Euphorie. Es bleibe abzuwarten, wie sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt entwickelt. Auch wenn sich die deutschen Unternehmen von der Wirtschaftskrise erholen, sei nicht sicher, wie viele Arbeitskräfte tatsächlich neu eingestellt werden. Durch die Krise könne sich der Neueinstellungsbedarf moderater entwickeln, als prognostiziert, so die BA.

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Kristin Lux