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Geschäftsidee: Die richtigen Mitgründer finden!

Wenn die Geschäftsidee einmal da ist, kommt eine Frage gleich an nächster Stelle: Mit wem lässt sich das umsetzen? Das A & O für ein erfolgreiches Startup ist das richtige Gründerteam. Abgesehen davon, dass bei jungen Unternehmen gerade in der Gründungsphase vieles schiefgehen kann, wenn die Chemie im Gründerteam nicht stimmt, nehmen auch Investoren die Zusammensetzung genau unter die Lupe.

Wenn die Geschäftsidee einmal da ist, kommt eine Frage immer gleich an nächster Stelle: Mit wem lässt sich das umsetzen? Man hört und liest es immer wieder: Das A & O für ein erfolgreiches Startup ist das richtige Gründerteam. Abgesehen davon, dass bei einen jungen Unternehmen gerade in der Gründungsphase vieles schiefgehen kann, wenn die Chemie im Gründerteam nicht stimmt, nehmen auch Investoren die Zusammensetzung genau unter die Lupe. Bei echten Zweifeln an der Kompetenz und komplementären Zusammensetzung wird ein Investor vermutlich von einer Finanzeirung absehen.

Die beste Strategie für jede Existenzgründung ist es also, für alle Eventualitäten die richtigen Leute an Bord zu haben - doch das ist leicht gesagt aber oftmals ebenso schwer umzusetzen. Gerade in der Gründungsphase und den erstem Monaten der Selbstständigkeit ist die Ausrichtung des Unternehmens oft noch nicht ganz klar. Zudem lassen sich nicht beliebig Leute einstellen, einerseits aufgrund eines begrenzten Recruiting-Netzwerkes, andererseit sind die zu besetzenden Posten häufig (noch) kein attraktiver Arbeitsplatz. Kompetente Mitgründer fallen nun mal nur selten vom Himmel. Die Suche nach motivierten Kollegen, mit denen es auch auf persönlicher Basis klappt, avanciert deshalb nur allzu oft zu einer Nadel-im-Heuhaufen-Situation. Dennoch können vorausschauende Gründer von Anfang an ein paar Grundregeln beherzigen, um gut aufgestellt zu sein:

  1. Netzwerken, netzwerken, netzwerken - und zwar von Anfang an auch im Hinblick auf Talentsuche
  2. Anfangs auf Generalisten setzen, erst später Spezialisten einstellen
  3. Mit der Vergabe von Titeln und Anteilen nicht zu voreilig sein, später lässt sich das immer noch nachholen
  4. Offen und ehrlich Teamkompetenzen intern und gegenüber Investoren ansprechen, Verbesserungsmöglichkeiten suchen
  5. Erfahrene Teilzeit-Mitarbeiter, von ihnen lässt sich viel lernen, auch wenn sie nur ein paar Stunden pro Woche da sind
  6. Fehlentscheidungen erkennen und das Team ändern, wenn unbedingt nötig


Gleichzeitig gibt es bereits einige Ansätze auf dem Markt, welche sich genau diese Problematik zu nutze machen und kompetente Abhilfe schaffen möchten. Ein Beispiel ist Founder2Be. Die Plattform bietet eine Art Partnervermittlung für Gründungswillige. Das System ist denkbar einfach: Man trägt ein, welche Kompetenzen man sucht: Coder, Marketer, Businessmenschen. Nun gibt man noch an, wie viel Zeit diejenigen in das Projekt stecken müssen und zeigt seine eigenen Kompetenzen auf. Die Software stimmt diese Faktoren nun aufeinander ab und vermittelt dem Sucher schnell passende Spezialisten. Zusätzlich zur personellen Gründersuche ist auch eine Projekteingabe möglich. Hier werden die anzugehenden Konzepte grob vorgestellt und die Anforderungen an die Mitgründer aufgeführt. Die Plattfor ist seit Anfang des Jahres online und von Anfang an international aufgestellt.

Über den Autor

Verena Freese