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Existenzgründungen erreichen im Juni histrorischen Tiefstand

Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sind raus. Demnach gab es im Juni 2012 863 Gründungen mit Gründungszuschuss 228 Gründungen mit Einstiegsgeld. Insgesamt haben sich im zurückliegenden Monat also 1.091 Existenzgründer mithilfe staatlicher Förderung selbständig gemacht. Das sind historische Tiefststände, denn noch nie haben sich weniger Gründer mit staatlicher Förderung selbständig gemacht.

Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sind raus. Demnach gab es im Juni 2012 863 Gründungen mit Gründungszuschuss 228 Gründungen mit Einstiegsgeld. Insgesamt haben sich im zurückliegenden Monat also 1.091 Existenzgründer mithilfe staatlicher Fördermittel selbständig gemacht. Das sind historische Tiefststände, denn noch nie haben sich weniger Gründer mit staatlicher Förderung selbständig gemacht.

Beim Gründungszuschuss beträgt der Rückgang im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat sage und schreibe 92 Prozent, beim Einstiegsgeld sind es 78 Prozent. Die Gründe liegen - wie bereits mehrfach erwähnt - keineswegs nur an den besseren Jobchancen am Arbeitsmarkt, sondern vielmehr an der nach wie vor extremen Blockade-Taktik der Arbeitsagenturen. Teilweise streuen diese sogar bewusst falsche Informationen, um Gründungswillige von einem Förderantrag abzuhalten. Dennoch sind auch positive Signale zu erkennen. Laut dem Portal gründungszuschuss.de berichteten in den letzten Wochen mehr Gründer, dass sie den Gründungszuschuss auf Anhieb erhalten hätten. Bei Gründern, deren Antrag zunächst abgelehnt worden war und die nun Widerspruch einlegten, wurde auch in scheinbar schwiergen Fällen ihrem Widerspruch stattgegeben.

Die Agentur für Arbeit befindet sich nun also verstärkt der Situation, dass unzureichend begründete Ablehnungen bei einer Überprüfung vor Gerichten nur geringe Erfolgsaussichten haben. Man darf hoffen, dass die Agenturen zugleich erkennen, welche erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden sie mit ihrer Blockade anrichten, denn die Gründer von heute sind schließlich die Arbeitgeber von morgen.

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Verena Freese