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Förderdarlehen für die Existenzgründung

In Deutschland werden Existenzgründungen gezielt gefördert. Die KfW unterstützt gemeinsam mit den Förderbanken der jeweiligen Bundesländer Existenzgründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit gezielt mit Kapital. Neben dem Startkredit, stehen Gründern Mikrokredite, Betriebsmittel oder Investitionskredite zur Auswahl. Das Spektrum der Förderdarlehen ist breit und vielfältig in Bezug auf Volumen und Laufzeit.

In Deutschland werden Existenzgründungen gezielt gefördert. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als Bank des Bundes und Förderbank der deutschen Wirtschaft und/oder die Förderbanken der jeweiligen Bundesländer unterstützen Existenzgründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit gezielt mit Kapital. Neben dem Startkredit, der auf Existenzgründungen ausgerichtet ist, stehen Gründern Mikrokredite, Betriebsmittel oder Investitionskredite zur Auswahl.Das Spektrum der Förderdarlehen ist breitgefächert. Die verschiedenen Angebote unterscheiden sich in Bezug auf Finanzierungsvolumen und Laufzeiten. Zusammenfasssend lässt sich folgende Unterteilung vornehmen:

Startkredite: Die KfW stellt gemeinsam mit den Förderbanken der Länder Darlehen für die Existenzgründung zur Verfügung. Damit können Betriebsmittel aber auch Investitionen finanziert werden. Das Finanzierungsvolumen bewegt sich meist in einem Rahmen von einigen Tausend Euro bis 100.000 €. Um den Gründer zu entlasten, sind in der Regel tilgungsfreie Zeiträume vorgesehen und die Zinssätze zum Teil reduziert. Die Antragstellung erfolgt über die Hausbank.

Mikrokredite: Gerade für Existenzgründer, die bis zu EUR 25.000 Kapital für ihre Gründung benötigen, dürfte das Mikrodarlehen interessant sein. Ein Mikrodarlehen kann nicht nur über Mikrofinanzinstitute aus dem Mikrokreditfonds Deutschland beantragt werden, sondern auch von einigen Förderbanken. Im Vergleich zu den klassischen Förderdarlehen der Banken beantragen wird das Mikrodarlehen direkt bei der jeweiligen Förderbank beantragt. Man muss also nicht den Umweg über die Hausbank wählen. Gleichzeitig bieten die Förderbanken oftmals bessere Konditionen als die Mikrofinanzinstituten.

Betribesmittelkredit: Der Betriebsmittelkredit dient zur kurz- bis mittelfristigen Finanzierung des Umlaufvermögens im Unternehmen. Dazu zählen Waren und Vorräte, Liquiditätssicherung, Rohstoffe, sowie auch die Finanzierung von Forderungen. Gewährt die Hausbank bspw. keinen entsprechenden Kredit oder auch wenn die Förderbank einfach bessere Konditionen bietet, kann man über die Hausbank einen Antrag an die jeweilige Förderbank stellen. Die Laufzeiten dieser Kredite betragen oftmals bis zu fünf Jahre. Das Finanzierungsvolumen ist höher als beim Startkredit. In der Regel gibt es auch hier tilgungsfreie Jahre.

Investitionskredite: Der Investitionskredit oder Investitionsdarlehen dient zur Finanzierung von Gegenständen des Anlagevermögens. Hierzu zählen Maschinen, Gebäude, Grundstücke und Fahrzeuge. Die Laufzeit orientiert sich dabei an der Nutzungsdauer des Investitionsobjekts. Die Antragstellung erfolgt auch hier über die Hausbank. Das Finanzierungsvolumen kann sich auf bis zu 10 Mio. € belaufen. Tilgungsfreie Jahre sind ebenfalls möglich.

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Verena Freese