Abwehrstrategie

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Der Begriff Abwehrstrategie kommt aus dem Fusions- und Kooperationsmanagement von Unternehmen. Damit werden Strategien bezeichnet, um eine Übernahme abzuwehren, wenn das Management dieser ablehnend gegenübersteht. Sie sind daher als Maßnahmen zu verstehen, die präventiv eingesetzt werden, um beispielsweise potenzielle Käufer abzuschrecken, mit dem Ziel, die Übernahme letztlich zu verhindern.

Eine Übernahme kann je nach Rechtsform des abwehrenden Unternehmens mittels verschiedener Methoden der Abwehrstrategie erschwert werden. So ist es für einen Käufer nur mit Verzögerung möglich, die Geschäftsführung des Zielunternehmens auszutauschen, wenn die Amtszeit der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder zeitlich aufgefächert ist. Die Erlangung einer Mehrheit des Käufers wird durch eine wechselseitige Beteiligung anderer Unternehmen erschwert.

In der Abwehrstrategie gibt es noch zahlreiche weitere Maßnahmen zur Abwehr von Unternehmensübernahmen. Mit der sogenannten Pac-Man-Abwehr gibt das von der Übernahme betroffene Unternehmen ein entgegengerichtetes Übernahme-Angebot ab. In der Crown-Jewels-Abwehr geht es darum, mit hohen stillen Reserven belegte Unternehmensobjekte zu verkaufen. Diese Strategie macht das Unternehmen weniger attraktiv für eine Übernahme.